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US-Goldhändler: Das ist das Totenglöckchen für den Dollar

Archivmeldung vom 14.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Viele wissen es, aber nur wenige sprechen es aus: Die gegen Russland verhängten Sanktionen können das Ende des Dollar als Weltreservewährung zur Folge haben. So sieht das zumindest Andy Schectman, dem eine große US-Edelmetallhandelsgesellschaft gehört. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der Inhaber eines großen Edelmetallhandels in den USA, Andy Schectman, sieht die Zukunft des US-Dollars in einem Interview sehr pessimistisch. Er beleuchtet die Folgen der Sanktionspolitik, die in den westlichen Ländern meist ausgeblendet werden.

"Die USA haben den Dollar militarisiert, indem sie seinen Gebrauch durch Länder beschränkt haben, die die Regierung strafen will, wie Iran und Russland. Das ist das Totenglöckchen für den Dollar. Länder rund um die Welt erkennen gerade, dass man den USA nicht trauen und dass jedermann willkürlich aus SWIFT ausgeschlossen werden kann. China und Russland haben nach den USA die größten Goldreserven der Welt, aber nur, wenn man glaubt, dass die über 8.000 Tonnen in Fort Knox wirklich unsere sind und nicht an andere Länder verpfändet sind – und das ist ein sehr großes 'Wenn'."

Das sei die Konsequenz der ökonomischen Kriegführung des Westens.

"Wir haben Russland in Chinas Arme getrieben, und wir sind ihr gemeinsamer Feind. Wenn sie einen goldgestützten Rubel/Yuan herausgäben, wäre das das Ende des Dollars als Weltreservewährung."

Seine Einschätzung bezüglich der Aussichten der russischen Militäroperation in der Ukraine unterscheidet sich sehr von jener der US-Politik.

"Russland hat alle Trümpfe in der Hand. Der Krieg sollte in einigen Wochen vorbei sein, höchstens Monaten. Die russischen Ziele waren, zu verhindern, dass die Ukraine der NATO beitritt, und sie werden bekommen, was sie wünschen. Sie wollen außerdem eine neue Regierung einsetzen, die Russland gegenüber freundlich gesinnt ist, und sie werden auch das erreichen. Vielleicht gibt es einen längeren Guerillakrieg in der Ukraine und eine kleine russische Besatzungsmacht, aber das Ende vom Lied ist immer ein Sieg der Russen."

Die ökonomischen Folgen der Sanktionspakete für die Ökonomie der westlichen Länder werden gerade erst sichtbar. Bisher zeigen sie sich vor allem in explodierenden Rohstoffpreisen."

Quelle: RT DE

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