Minister: Moskau hat Fragen zum Absturz malaysischer Boeing über Ostukraine
Archivmeldung vom 30.08.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRussland hat nach Worten von Vizeverteidigungsminister Anatoli Antonow immer mehr Fragen zum Absturz einer malaysischen Passagiermaschine über der Ostukraine. „Es kommt darauf an, alle Umstände dieser Katastrophe zu klären“, sagte der Militär am Samstag in einem Interview für die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti und das slowakische Fernsehen.
Weiter heißt es in der Meldung bei Radio "Stimme Russlands": "„In letzter Zeit wird immer weniger darüber gesprochen. Deshalb fragt Russland, warum die Daten der Auswertung der Flugschreiber verschwiegen werden… Das Verteidigungsministerium Russlands drängt seine Kollegen in den USA, der Ukraine und europäischen Ländern zur Lösung des Problems. Man müsste klären, was im Himmel über der Ukraine passiert war. Man müsste alles dafür tun, damit sich derartige Tragödien nie wiederholen.“
„Warum wurde die Aufzeichnung der Gespräche zwischen Fluglotsen und den Boeing-Piloten bislang nicht veröffentlicht? Wo sind die bei der Auswertung der Flugschreiber gewonnenen Daten? Wem nutzt das?“, fragte der Minister.
Die Boeing 777 der Malaysia Airlines war am 17. Juli aus bisher ungeklärter Ursache im umkämpften ostukrainischen Gebiet Donezk abgestürzt. Alle 298 Insassen der Verkehrsmaschine, darunter 85 Kinder, die von Amsterdam nach Kuala Lumpur unterwegs war, kamen ums Leben.
In der Region liefern sich die ukrainische Armee und bewaffnete Regierungsgegner seit Monaten heftige Gefechte. Die Regierung in Kiew und die Milizen werfen sich gegenseitig vor, den Jet abgeschossen zu haben. Noch vor Beginn der Ermittlungen hatten viele Kiewer und westliche Politiker die ostukrainischen Volksmilizen für den mutmaßlichen Abschuss verantwortlich gemacht und Russland eine Verwicklung vorgeworfen.""
Quelle: RIA Novosti - online Redaktion Radio „Stimme Russlands"