Juncker glaubt nicht an zügigen Beginn der Brexit-Verhandlungen
Archivmeldung vom 10.06.2017
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Freigeschaltet durch André OttEU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker glaubt nach dem Ausgang der Wahl in Großbritannien und dem Verlust der absoluten Mehrheit von Premierministerin Theresa May nicht mehr an einen zügigen Beginn der Brexit-Verhandlungen. "Der Staub in Großbritannien muss sich jetzt legen", sagte Juncker der "Süddeutschen Zeitung". "
Wir sind seit Monaten bereit, zu verhandeln. Wir können morgen früh anfangen. Jetzt sind die Briten am Zug", fügte er hinzu. Der Brexit-Chefunterhändler der EU-Kommission, Michel Barnier, wollte die Verhandlungen eigentlich am 19. Juni starten. Im Frühjahr 2019 läuft die im EU-Vertrag festgelegte Zwei-Jahres-Frist für die Verhandlungen aus. Sie kann von den EU-Staaten nur einstimmig verlängert werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur