Obama: USA schicken Militärberater in den Irak
Archivmeldung vom 20.06.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDie Vereinigten Staaten sind laut US-Präsident Barack Obama zu "gezielten Militärschlägen" gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat im Irak und in Syrien" (Isis) bereit. Dazu werden bis zu 300 Militärberater in den Irak geschickt, die die irakischen Truppen trainieren und mögliche Luftanschlagsziele auskundschaften sollen, erklärte Obama.
Den Einsatz von US-Kampftruppen schloss Obama aus. Die Stellungen der Isis sollen mit Drohnen und Kampfjets ausfindig gemacht werden. Darüber hinaus forderte der US-Präsident die Formierung einer so genannten inklusiven Regierung im Irak, das heißt, eine Regierung, die weit mehr als bisher die Interessen der Sunniten und Kurden vertreten soll.
Zuvor werde sich die US-Regierung mit dem Kongress und den politischen Führern in der Region beraten, so Obama. Die irakische Regierung hatte die USA am Mittwoch offiziell darum gebeten, sie im Kampf gegen die Dschihadisten mit Luftangriffen zu unterstützen. Isis-Kämpfer hatten in der vergangenen Woche in einer Blitzoffensive die Stadt Mossul und die umliegende Provinz sowie Teile der angrenzenden Provinzen in ihre Gewalt gebracht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur