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Libysche Sicherheitskräfte töten mindestens 84 Menschen

Archivmeldung vom 19.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge Libysch-Arabische Dschamahirija
Flagge Libysch-Arabische Dschamahirija

Der Einsatz der libyschen Sicherheitskräfte gegen die Proteste im Land hat in den vergangenen drei Tagen mindestens 84 Menschenleben gefordert. Dies berichtet die offizielle tunesische Nachrichtenagentur TAP und beruft sich auf Augenzeugen- und Medienberichten.

Die Demonstranten fordern ökonomische und politische Reformen in Libyen. Der seit über 41 Jahren regierende Staatschef Muammar al-Gaddafi gibt den Forderungen der Demonstranten bislang jedoch nicht nach. Früheren Berichten zufolge haben die libyschen Sicherheitskräfte mit scharfer Munition auf die protestierenden Menschenmassen geschossen. Bislang befinden sich zwei Polizisten unter den Opfern der Unruhen. Libyen ist ein direkter Nachbarstaat von Tunesien und Ägypten. In beiden Ländern gab es in der jüngeren Vergangenheit Demokratiebestrebungen, die zum Sturz des jeweiligen Staatschefs führten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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