Caffier: Russland nicht stigmatisieren
Archivmeldung vom 21.11.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZum Auftakt der 60. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der Nato in Den Haag hat der deutsche Delegationsleiter Lorenz Caffier vor einer Stigmatisierung Russlands gewarnt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte der CDU-Politiker mit Blick auf die Ukraine-Krise, "Russland darf in den internationalen Gremien und Versammlungen nicht am Katzentisch sitzen". Nötig seien Verhandlungen auf Augenhöhe und keine Drohgebärden.
"Gerade wir Deutsche sollten nicht vergessen: Ohne Russland hätte es die Wiedervereinigung nicht gegeben", warb der Innenminister und CDU-Vorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern um mehr Bemühen, die Moskauer Position verstehen zu wollen. Aus seiner Sicht gehe von Russland gegenwärtig keine Bedrohung für Westeuropa aus, auf die die Nato reagieren müsse.
Am 23. und 24. November findet die Plenarsitzung der Parlamentarischen Versammlung der Nato in den Niederlanden statt. Caffier vertritt Deutschland auf der turnusmäßigen Herbsttagung als Vorsitzender der Delegation des Verteidigungsausschusses des Bundesrates.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)