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Finanzminister kündigt noch mehr Sanktionen gegen Russland an und harte Verfolgung von Russen

Archivmeldung vom 01.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Christian Lindner (2021)
Christian Lindner (2021)

Foto: Michael Lucan
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Während die bereits beschlossenen Sanktionen Russland hart zu treffen scheinen, will Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) noch eine Schippe drauflegen. "Wir müssen noch wesentlich stärker gegen Putins Unterstützer vorgehen: Oligarchen, die ihre Kinder an englische Privatschulen schicken, an der Côte d‘Azur Villen haben und auf dem Kurfürstendamm einkaufen", sagte Lindner dem "Handelsblatt".

Deren Vermögenswerte und Kapitalströme müssten identifiziert und trockengelegt werden. "Wer vom System Putin profitiert, soll es sich in Europa nicht mehr gutgehen lassen können." Lindner hält die Folgen der Sanktionen für die deutsche und globale Wirtschaft für überschaubar. "Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Auswirkungen auf unseren Finanzsektor kalkulierbar und tragbar", sagte Lindner.

Selbst im Falle eines Kollapses des russischen Bankensektors hält Lindner die Konsequenzen für die globalen Finanzmärkte für nicht gravierend. "Es gibt Auswirkungen, aber auch hier gilt: Das ist kalkulier- und tragbar." Die deutsche Wirtschaft könnte aufgrund der bald erfolgten gezielten Abkopplung russischer Banken vom Zahlungssystem SWIFT und weitreichenden Exportbeschränkungen kaum noch Geschäfte mit Russland machen, sagte Lindner. Der Bundesfinanzminister empfiehlt deutschen Managern, sich aus Aufsichtsräten russischer Unternehmen zurückzuziehen. "Übrigens auch Gerhard Schröder, der seinem Land und sich selbst damit einen Dienst tun würde."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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