Frontex-Vorsitzende beim EU-Parlament, Lena Düpont: Niemand möchte Zustände wie auf Lesbos
Archivmeldung vom 19.12.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithDie Vorsitzende des Frontex-Kontrollgremiums beim EU-Parlament und EVP-Abgeordnete, Lena Düpont, unterstreicht die Notwendigkeit einer funktionierenden Infrastruktur an den EU-Außengrenzen im Rahmen des EU-Asyl- und Migrationspakets. Diese brauche man, wenn man so früh wie möglich zwischen Schutzbedürftigen und nicht Schutzbedürftigen unterscheiden möchte. Als Negativbeispiel zieht die EU-Abgeordnete Lesbos und Samos heran: "Niemand der das gesehen hat, der da gewesen ist, möchte, dass das die Zustände sind, über die sich die Europäische Union unterhält", so Düpont gegenüber phoenix.
Das Ziel sei deswegen unter anderem, die Versorgung sicherzustellen und den Geflüchteten menschenwürdige Unterbringung und Zugang zu sanitären Einrichtungen zu ermöglichen. "Wir versuchen mit dem Pakt die Balance zu wahren zwischen Humanität und Ordnung, zwischen Steuerung und Wahrung der Grund- und Menschenrechte", so die Vorsitzende des parlamentarischen Frontext-Kontrollgremiums. Das bedeute aber auch, "dass die Europäische Union mehr Verantwortung übernehmen muss in der Unterstützung der Mitgliedsstaaten an der Außengrenze insbesondere".
Quelle: PHOENIX (ots)