Lawrow: Moskau erwartet Antworten auf seine Fragen zu Boeing-Katastrophe in Ukraine
Archivmeldung vom 01.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMoskau erwartet wie die die Nachrichtenagentur RIA Novosti meldet, laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow Antworten auf seine Fragen in Bezug auf den Absturz der malaysischen Maschine in der Ostukraine. Außerdem müssen die Experten seiner Meinung nach zur Boeing-Absturzstelle zurückkehren.
Dazu heißt es bei Radio "Stimme Russlands" weiter: "„Was die Flugschreiber enthielten, wurde sicherlich bereits ausgewertet, wird aber nicht publik gemacht. Es gibt keine Informationen über die Gespräche, die ukrainische Fluglotsen an jenem Tag mit Flugzeugen, darunter mit der Besatzung der malaysischen Boeing, geführt haben. Wir verstehen nicht, warum all das vorenthalten wird. Warum sind die Erklärungen darüber, dass all das die Volkswehr mit Hilfe Russlands getan hat, nicht wenigstens durch eine Weltraumaufnahme untermauert? Warum werden statt dessen Bilder aus Youtube gezeigt? Das ist eine sehr dunkle Geschichte“, sagte Lawrow vor Studenten und Dozenten der Moskauer staatlichen Hochschule für internationale Beziehungen.
Seinen Worten nach müssen die Ermittler zur Absturzstelle des Flugzeuges zurückkehren: „Warum untersuchen die Experten die Bruchstücke nicht, die dort liegen und die unsere Journalisten zeigen? Das heißt, man kann sie fotografieren und sich ihnen nähern. Warum sind die Experten, die die Wahrheit feststellen sollen, von dort weggefahren?“, fragt sich der russische Außenminister.
„Wir haben unsere faktischen Schlüsse vorgelegt und mehr als 20 Fragen gestellt, auf die wir Antworten erwarten“, sagte Lawrow weiter."
Quelle: RIA Novosti - online Redaktion Radio „Stimme Russlands"