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Kofler: Merkel muss Menschenrechtslage in Türkei offen ansprechen

Archivmeldung vom 01.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bärbel Kofler Bild: UN Geneva, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bärbel Kofler Bild: UN Geneva, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Bärbel Kofler (SPD), hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vor ihrer Reise in die Türkei aufgefordert, die Menschenrechtslage im Land offen anzusprechen. Zwar sei der Umgang mit Erdogan diplomatisch brisant, sagte Kofler der "Frankfurter Rundschau".

In Fragen der Rechtstaatlichkeit könne es jedoch keine Kompromisse zulasten von Menschenrechten geben. Aus Gesprächen mit türkischen Parlamentariern habe sie als Bundestagsabgeordnete "die klare Bitte mitgenommen, dass mehr Klartext gesprochen werden sollte", betonte die SPD-Politikerin. "Deutlich wurde, dass es wichtig ist, dass der Gesprächsfaden nicht abreißt." Aber es müsse auch "klar und deutlich gemacht werden, welche Menschenrechtsverletzungen stattfinden": "Es ist falsch, wenn Verhaftungen ohne Anklage stattfänden. Es ist falsch, wenn die Presse- und Meinungsfreiheit verletzt wird. Es ist falsch, wenn die Todesstrafe wieder denkbar wird", sagte Kofler.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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