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Von der Leyen: EU soll nach Brexit auf eigene Aufgaben fokussieren

Archivmeldung vom 31.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ursula von der Leyen (2017)
Ursula von der Leyen (2017)

Foto: Author
Lizenz: CC BY 3.0 de
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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fordert die EU auf, sich nach dem Ausstieg der Briten mit den anstehenden Zukunftsaufgaben zu beschäftigen. "Meine tiefe Sympathie für das Vereinigte Königreich wird ewig bleiben. Aber es geht für Europa weiter", sagte von der Leyen dem "Spiegel".

"Das Europäische Projekt ist so viel größer und wichtiger für unsere Zukunft. Es bleibt richtig, globale Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung und Migration gemeinsam anzugehen." In einem Gastbeitrag das Maazin erinnert sich die Kommissionschefin an ihre eigene Studienzeit in London. "Es hat mich geprägt, insbesondere weil ich nicht übermäßig viel Zeit in den Hörsälen und Bibliotheken verbracht habe. Dafür umso mehr in Soho und den Plattenläden von Camden."

Neben von der Leyen kommen im "Spiegel" zahlreiche prominente Politiker und Künstler in persönlich formulierten Abschiedsbriefen und Erklärungen an die Briten zu Wort. Der ehemalige Kommissionschef Jean-Claude Juncker bedauert, dass er sich persönlich nicht stärker im britischen Referendumswahlkampf engagiert habe. Premier David Cameron habe ihn gebeten, sich aus dem Referendum herauszuhalten. "Das war ein Unterlassungsfehler. Ich hätte versuchen müssen, gegen die Lügen anzukämpfen, das habe ich nicht getan, und das w erfe ich mir vor."

Der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis fordert als Reaktion auf den Brexit Reformen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Es gelte, "die Union, die wir haben, richtig zu demokratisieren, damit sie die Bedürfnisse unserer Völker erfüllt und, ja, Euch auch wieder zurücklockt". Matteo Renzi, der Ex-Ministerpräsident Italiens, hofft, dass der Brexit den Bürgern klarmacht, was sie an der EU haben. "Europa muss sich wieder wundern und begeistern können. Vielleicht hilft uns der Brexit paradoxerweise, das Staunen zurückzugewinnen." Der ehemalige polnische Außenminister Sikorski schreibt: "Ein Teil Britanniens zu sein, bedeutete, zur Avantgarde der ganzen demokratischen Welt zu gehören. Heute ist der englische Nationalismus alles andere als ein Exportartikel."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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