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Cockpit-Gewerkschaft fordert neue internationale Sicherheits- und Überflugvereinbarungen

Archivmeldung vom 26.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Christine Schmidt / pixelio.de
Bild: Christine Schmidt / pixelio.de

Angesichts der jüngsten Unglücke im Luftverkehr fordert die Pilotengewerkschaft Cockpit neue internationale Verabredungen über Sicherheits- und Überflugregeln. Der Lufthansa-Pilot und Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg beklagt in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" zugleich den dramatisch wachsenden ökonomischen Druck bei den Airlines.

"Irgendwo beeinflusst das natürlich auch die Sicherheit", so Handwerg. "Es müssen auf internationaler Ebene Instrumentarien geschaffen werden, die einen vergleichbaren Standard gewährleisten, so dass sich der wirtschaftliche Druck nicht zu sehr auf Sicherheitsentscheidungen auswirkt", verlangt Cockpit. Es würden "immer mehr die Sicherheitspolster abgebaut". Inzwischen werde "bis runter zum absoluten gesetzlichen Minimum abgebaut, gespart, reduziert", beklagt Handwerg. "Dem müssen wir etwas entgegensetzen, wenn wir nicht eine Zunahme an Unfällen sehen wollen." Angesichts der vielen Krisenherde stelle sich die Frage "manchmal täglich neu", ob ein Überflug noch verantwortbar sei. "Wenn es zu unsicher ist, muss man auch rasch den Mut haben, konsequent zu handeln." Generell versichert der Cockpit-Sprecher aber, Fliegen sei nach wie vor sehr, sehr sicher. 2013 sei, nach Einführung der Unfallstatistik, das sicherste Jahr in der Fluggeschichte gewesen. Privatunternehmen, die teilweise auch noch an der Börse seien, stünden unter dem besonderen Druck, Gewinne abzuwerfen. Früher hätte man bei den Airlines darauf geachtet, möglichst sicher zu operieren, um die Menschen zu überzeugen, in ein Flugzeug zu steigen. "Heutzutage ist die Situation eine andere. Da kommt man dann vielleicht in der einen oder anderen Frage zu anderen Entscheidungen, die man früher so nicht getroffen hätte."

Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)

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