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Zahl der Unfälle durch illegale Drogen hat sich verdreifacht - Alkohol immer noch Nummer 1

Archivmeldung vom 12.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Zahl der unter Einfluss illegaler Drogen verursachten Verkehrsunfälle hat sich in den vergangenen zehn Jahren fast verdreifacht. Während die Zahl der alkoholbedingten Fälle abnahm, waren zuletzt bei knapp jedem zehnten rauschbedingten Unfall Cannabis, Heroin, Speed, "Ecstasy"-Pillen oder andere Amphetamine im Spiel. Das geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Alkohol ist nach wie vor die größte Gefahr im Straßenverkehr. Doch die Unfallzahlen sinken - nicht zuletzt durch die Absenkung der Promillegrenze von 0,8 auf 0,5: Zwischen 2007 und 2016 ging die Zahl der Unfälle durch Alkohol am Steuer von rund 47.600 auf 32.700 zurück. Die Summe der Unfälle dagegen, bei denen die Polizei bei den Hauptschuldigen illegale Drogen im Blut registrierte, stieg von 2007 auf 2016 von rund 1.170 auf gut 3.200 Fälle. Auch die Zahl der Fahrverbote wegen des Konsums illegaler Drogen ist deutlich angestiegen: Mussten 2007 rund 24.300 Fahrer den Führerschein abgeben, waren es 2016 bereits rund 32.400.

Bei den Unfällen unter Einfluss illegaler Drogen machten Autofahrer den größten Anteil aus - hier stiegen die Zahlen von rund 950 Fällen auf fast 2.700 Fälle. Bei Lkw-Fahrern hat sich die Zahl immerhin verdoppelt - von 21 auf 45 registrierte Fälle. Bei Motorradfahrern stieg die Zahl von 25 auf 72, bei Radfahrern von 59 auf 163. Bei Busfahrern und Fußgängern dagegen zeigt die Statistik keinen eindeutigen Trend. Auch die Zahl der Todesopfer durch Unfälle, bei denen illegale Drogen im Spiel waren, schwankte in den letzten zehn Jahren zwischen 17 und 26 Fällen pro Jahr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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