Genehmigte Wohnungen im Mai 2020: +3,9 % gegenüber Vorjahresmonat
Archivmeldung vom 15.07.2020
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Freigeschaltet durch André OttIm Mai 2020 ist in Deutschland der Bau von insgesamt 32 000 Wohnungen genehmigt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben weiter mitteilt, waren das 3,9 % mehr Baugenehmigungen als im Mai 2019. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.
Zahl der Baugenehmigungen steigt besonders stark bei Mehrfamilienhäusern
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Mai 2020 rund 28 100 Wohnungen genehmigt. Dies waren 7,3 % oder 1 900 Wohnungen mehr als im Vorjahresmonat. Besonders deutlich stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+8,7 %). Auch die Zahl der Genehmigungen von Wohnungen in Zweifamilienhäusern (+3,4 %) nahm zu. Die Zahl der Baugenehmigungen von Einfamilienhäusern (-7,3 %) hingegen sank. In den Monaten Januar bis Mai 2020 stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden um 4,2 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum an.
Mehr umbauter Raum bei geplanten Nichtwohngebäuden
Bei den Nichtwohngebäuden, die im Mai 2020 genehmigt wurden, erhöhte sich der umbaute Raum (Rauminhalt) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 Millionen Kubikmeter auf 19,8 Millionen Kubikmeter (+4,2 %). Im Zeitraum Januar bis Mai 2020 stieg der umbaute Raum bei den Nichtwohngebäuden um 16,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum an.
Zahl neuer Genehmigungen weiter höher als Zahl der Fertigstellungen
Die Zahl der Baugenehmigungen ist ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität, da Baugenehmigungen geplante Bauvorhaben darstellen. Allerdings nimmt die Zahl der Bauvorhaben, die noch nicht begonnen beziehungsweise noch nicht abgeschlossen wurden (der sogenannte Bauüberhang), seit einigen Jahren zu. Die tatsächliche Entwicklung der Bautätigkeit wird durch die Entwicklung der Baufertigstellungen dargestellt.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)