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SZ: Ebay erschwert Verkauf von Sexfotos

Archivmeldung vom 28.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo von eBay
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Für Händler wird es künftig schwieriger sein, auf Ebay erotische Fotos zu verkaufen. Das Internetauktionshaus führt nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" in der Rubrik "Akt & Erotik" Mindestpreise ein. Das soll eine Flut billiger Sexfotos eindämmen, die bisher online angeboten wurden. Die Rubrik hat Ebay lange Zeit viel Ärger gemacht.

Die von der Bundesregierung unterstützte Plattform Jugendschutz.net meldete allein im Februar neun Auktionen an Ebay, bei manchen konnte "ein Verstoß gegen Straf- oder Jugendschutzbestimmungen festgestellt werden". Darunter war nach Informationen der SZ auch mindestens ein Bild, dass Jugendschützer als sogenanntes Posenfoto einstuften, dass also ein Kind in "unnatürlich geschlechtsbetonter Körperhaltung" zeigt. Dieses Foto und andere hat Ebay SZ-Recherchen zufolge nicht gelöscht, obwohl Nutzer den Konzern informiert hatten, dass die jeweiligen Bilder nicht jugendfrei sind. Nach einer solchen Meldung muss der Konzern das Angebot eigentlich überprüfen und dann löschen, hatte der Bundesgerichtshof geurteilt. Doch das geschah in mehreren Fällen nicht. Ebay hat die Fehler eingestanden.

Nachdem die SZ Ebay konfrontierte, löschte das Auktionshaus im großen Stil: Die Rubrik "Akt & Erotik" schrumpfte laut Konzernangaben von 13.000 auf 3.500 Angebote. Mindestpreise sollen künftig Mindeststandards in der Kategorie sichern. Seit Mittwoch wird die Website entsprechend umgebaut. Gewerbliche Händler müssen demnach künftig fünf Euro oder mehr verlangen, Privatanbieter mindestens zehn Euro. Viele der problematischen Fotos wurden für weniger Geld verkauft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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