Ski-/Snowboardhelme im Test: Stoßdämpfung verbesserungswürdig
Archivmeldung vom 23.10.2010
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtPünktlich vor Beginn der Winterurlaubs-Reisesaison hat der ADAC Helme für Ski- und Snowboardfahrer in einem Test unter die Lupe genommen. Von 16 Helmen schnitten 13 „gut“ und drei „befriedigend“ ab. Mit der Note 2,0 holte sich der Head Sensor, der gleichermaßen robust und flexibel ist, den Testsieg. Mit sechs Größenabstufungen und vielen Einstellmöglichkeiten passt er fast jedem. Nicht überzeugen konnte der Cébé Spyner Flex, er erwies sich im Test als sehr schwer und fällt zu klein aus.
Skihelme können Lebensretter sein, aber 100-prozentigen Schutz bieten auch sie derzeit nicht. So besteht laut ADAC insbesondere im Hinblick auf die Stoßdämpfungseigenschaften noch Verbesserungsbedarf. Der Giro Seam, mit knapp 200 Euro im oberen Preissegment, fällt durch besonders schlechte Stoßdämpfungswerte auf. Auch die Belüftung ist bei vielen Helmen noch verbesserungswürdig, um den Tragekomfort zu erhöhen. Da ein Skihelm mehrere Stunden bei unterschiedlichen Temperaturverhältnissen und bei körperlicher Anstrengung getragen werde, sei eine gute Klimaregulierung unverzichtbar, heißt es.
Der Autoklub empfiehlt, auf Helme mit spröden Plastik-Sonnenvisieren oder scharfen Kanten zu verzichten, da sie das Verletzungsrisiko deutlich erhöhten. Generell sei die Kennzeichnung „CE EN 1077“ wichtig, nur diese garantiere, dass es sich bei dem gewählten Modell um einen nach den besonderen Kriterien für Ski- und Snowboardhelme geprüften Kopfschutz handele.
Zudem rät der Klub, Helme vor dem Kauf unbedingt anzuprobieren, sie sollten nicht zu locker sitzen und nicht verrutschen. Wer seine Skibrille weiterverwenden möchte, sollte diese zur Anprobe mitnehmen. Auch der beste Helm kann in Kombination mit der falschen Brille unangenehm drücken.
Quelle: Auto-Reporter