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Geraubte Schätze: Der illegale Handel mit alter Kunst ist ein wachsender Markt

Archivmeldung vom 22.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO).
Flagge der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO).

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ob Statuen von unbezahlbarem Wert, antike Münzen oder altertümliche Waffen - der illegale Handel mit alter Kunst ist ein wachsender Markt. Das berichtet die Zeitschrift WUNDERWELT WISSEN (Ausgabe 07/2012).

Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen Unesco schätzt den weltweiten Umsatz pro Jahr auf sechs bis acht Milliarden Dollar. "Damit zählt der Antikenhandel, neben Rauschgift-, Waffen- und Menschenhandel, zu den umsatzstärksten illegalen Erwerbsquellen", sagt der Archäologe Michael Müller-Karpe vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz (RGZM). Er kämpft vehement gegen das düstere Gewerbe und hat Dutzende Gutachten erstellt, die dazu führten, dass etliche verdächtige Handelsobjekte sichergestellt wurden. Motor für die Plünderung und Zerstörung archäologischer Stätten sind die immensen Summen, die für Antiken gezahlt werden.

Raubgräber treiben rund um den Globus ihr Unwesen. Betroffen sind vor allem Länder mit Fundstellen antiker Kulturen wie der Irak, Syrien, die Türkei, Italien, Griechenland und Spanien. Von Sizilien bis zur Ukraine werden immer wieder Kirchen von Kriminellen heimgesucht, die genau wissen, auf welche Dinge ihre Abnehmer in London, New York oder Zürich erpicht sind.

Quelle: Gruner+Jahr, WUNDERWELT WISSEN (ots)

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