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Sachsen-Anhalt Straßenverkehr: Zahl der Marderschäden wird weiter steigen

Archivmeldung vom 01.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marder: Meistens werden sie von Autos überfahren. Manchmal legen sie aber auch Autos lahm.
Marder: Meistens werden sie von Autos überfahren. Manchmal legen sie aber auch Autos lahm.

Foto: James Lindsey at Ecology of Commanster
Lizenz: CC-BY-SA-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Autofahrer in Sachsen-Anhalt müssen in diesem Jahr erneut mit teuren Schäden an Kabeln und Leitungen ihrer Fahrzeuge rechnen. Das erfuhr die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Nach einer aktuellen Statistik der Allianz hat die Zahl der Marderattacken an Autos hierzulande stark zugenommen.

Wurden im Jahr 2016 noch 1 041 Schäden gemeldet, waren es 2018 bereits 1 206 - eine Zunahme von 16 Prozent. Damit liegt der Anstieg in Sachsen-Anhalt deutlich über dem Bundesschnitt. Deutschlandweit stieg die Zahl um zehn Prozent. Der Gesamtverband Deutscher Versicherer (GDV) bestätigt diesen Trend. Nach der letzten Statistik aus dem Jahr 2017 wurden in Deutschland insgesamt 214 000 Fälle gemeldet, ein Anstieg um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Marderbisse seien der vierthäufigste Schaden bei Kaskoversicherungen.

200 Millionen Euro wurden an Autofahrer ausgezahlt. Die Reparaturen können mitunter teuer werden: So belief sich im Vorjahr der höchste Schaden auf 20 000 Euro. Dabei war laut Allianz ein SUV betroffen. Steigende Kosten bestätigen auch die Öffentlichen Versicherungen in Sachsen-Anhalt (ÖSA). Die durchschnittliche Schadenshöhe bei Marderbissen sei von 243 Euro (2017) auf 293 Euro (2018) angewachsen. Damit sind die Reparaturkosten innerhalb eines Jahres um ein Fünftel gestiegen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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