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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im November 2024: +4,1 % gegenüber November 2023

Freigeschaltet am 13.01.2025 um 08:15 durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im November 2024 um 4,1 % höher als im November 2023. Im Oktober 2024 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei +3,0 % gelegen, im September 2024 noch bei -0,1 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im November 2024 gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 um 1,3 %.

Im Vorjahresvergleich entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung (Tiere und tierische Erzeugnisse) wie bereits in den Vormonaten auch im November 2024 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 4,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,6 % stiegen. Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich im November 2024 sowohl Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (+1,4 %) als auch Produkte aus tierischer Erzeugung (+1,3 %).

Preisrückgang bei Speisekartoffeln gegenüber Vorjahr

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 4,0 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im November 2024 um 31,7 % niedriger als im November 2023. Im Oktober und September 2024 hatte die Vorjahresveränderung bei -38,3 % beziehungsweise -41,2 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 stiegen die Kartoffelpreise um 14,4 %.

Preise für Obst, Handelsgewächse und Wein gestiegen, für Gemüse, Getreide und Futterpflanzen gesunken

Die Erzeugerpreise für Obst waren im November 2024 um 23,1 % höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +24,1 %.

Die Erzeugerpreise für Gemüse gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,8 % zurück. Insbesondere sanken die Preise für Blumenkohl (-29,6 %) und Kohlgemüse (-13,2 %). Getreide war im November 2024 im Vergleich zum November 2023 um 3,9 % günstiger (Oktober 2024: -4,1 % zum Vorjahresmonat). Deutliche Preisanstiege waren hingegen bei Gurken und Tomaten zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 32,1 % beziehungsweise 20,1 % verteuerten.

Das Handelsgewächs Raps verteuerte sich im November 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 19,5 % (Oktober 2024: +16,3 % gegenüber Oktober 2023). Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im November 2024 um 7,5 % höher als noch ein Jahr zuvor. Auch Wein war im November 2024 teuer als im Vorjahresmonat, jedoch nur moderat um 0,9 %. Die Preise für Futterpflanzen waren im November 2024 mit einer Veränderungsrate von -10,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (Oktober 2024: -14,7 % gegenüber Oktober 2023).

Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch und Tieren, Preisrückgang bei Eiern

Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im November 2024 um 23,3 % höher als im Vorjahresmonat (Oktober 2024: +22,2 % gegenüber Oktober 2023). Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2024 stieg der Preis für Milch um 3,0 %. Bei Eiern kam es zu einem Preisrückgang von 2,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Oktober 2024 hatte die Veränderung zum Vorjahresmonat -1,6 % betragen.

Die Preise für Tiere lagen im November 2024 um 1,1 % höher als im November 2023 (Oktober 2024: -0,4 % zum Vorjahresmonat). Dabei stiegen die Preise für Rinder um 20,2 %, für Schlachtschweine fielen die Preise hingegen um 8,0 %. Die Preise für Geflügel waren im November 2024 um 1,6 % höher als im November 2023. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Preissteigerungen bei Hähnchen um 5,6 %. Die Preise für Sonstiges Geflügel (Enten und Puten) fielen hingegen binnen Jahresfrist um 4,4 %.

Methodische Hinweise:

Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft (ohne Umsatzsteuer) in Deutschland und zeigt damit die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe. Die Jahres- und Wirtschaftsjahresergebnisse werden saisongewichtet ermittelt und weichen dadurch oftmals vom arithmetischen Mittel der Monatsindizes Januar bis Dezember für das Jahr bzw. Juli bis Juni für das Wirtschaftsjahr ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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