Mount Everest - der höchste Rummelplatz der Welt
Archivmeldung vom 25.01.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer höchste Berg der Welt verkommt immer mehr zum Rummelplatz. Doch eine solch wahnwitzige Klettersaison wie die vergangene hat es bisher nicht gegeben: voll absurder Rekorde und tödlicher Dummheiten. Aber auch: voll stiller Heldentaten.
Über die
neueste Zuspitzung am Mount Everest berichtet das Reisemagazin GEO
SAISON ausführlich in seiner aktuellen Ausgabe.
Der erste Mensch mit zwei Beinprothesen; das erste Playboy-Model;
der erste Mensch, der sich auf dem Gipfel teilweise nackt ausgezogen
hat - die vergangene Everest-Saison hat mehr zweifelhafte Rekorde
gesehen als jede zuvor. Teenager, Siebzigjährige und zunehmend auch
Kletterer ohne jede Bergerfahrung stürmten den Gipfel im Himalaya -
etwa 500 Menschen standen 2006 ganz oben, mehr als jemals zuvor. Elf
Kletterer starben.
Als größtes Problem aber erweisen sich zunehmend Billigveranstalter, die für einen Bruchteil der bisherigen Kosten Menschen in eisige Höhen schicken - oft ohne Bergführer und mit mangelhafter Ausbildung. Diese "Trittbrettfahrer" bringen sich und andere nicht selten in Lebensgefahr. Auch häufen sich Diebstähle unter den Kletterern, ein Phänomen, das früher gänzlich unbekannt war.
Quelle: Pressemitteilung GEO SAISON