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Energiewende 2012: Drei von vier Mietern in Deutschland sind nicht bereit, für energetische Sanierungen zu zahlen

Archivmeldung vom 17.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: s.media / pixelio.de
Bild: s.media / pixelio.de

Einem Bericht zufolge plant das Bundesumweltministerium, die Vorschriften für Gebäudesanierungen in Deutschland zu verschärfen. Was den meisten Mietern nicht klar ist: Vermieter sollen künftig bis zu 11 Prozent der Kosten für energetische Modernisierungen auf ihre Mieter abwälzen dürfen. 75 Prozent der Mieter sind nicht bereit, sich an den Kosten für die Sanierungen zu beteiligen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle repräsentative Umfrage von ImmobilienScout24 unter 1.041 Deutschen.

Geht es nach den Vorstellungen des Ministeriums, sollen Hausbesitzer in Zukunft noch stärker als bisher für die Klima- und Energieziele des Bundes geradestehen. Einen Teil der Kosten (bis zu 11 Prozent), die für eine energetische Sanierung anfallen, dürfen die Ei-gentümer beziehungsweise Vermieter auf die Miete umlegen. Doch mehr als 50 Prozent der Befragten haben bisher nichts von dieser angedachten Regelung gehört. Männer sind dabei noch etwas besser über die aktuellen Pläne des Bundes informiert als Frauen (54 vs. 45 Prozent).

Fragt man die Mieter nach ihrer Zahlungsbereitschaft für die anfallenden Kosten von energieeffizienten Modernisierungen, fallen die Antworten eindeutig aus. Drei Viertel (75 Prozent) der Befragten sprechen sich gegen die Pläne der Bundesregierung aus, dass die Mieter fortan an den Ausgaben für die Sanierung von Altbauten beteiligt werden sollen. Nur 16 Prozent empfinden Mehrkosten - etwa für Außenwanddämmung, neue Fenster oder Solarthermie - als gerechtfertigt.

Die Mehrzahl der Deutschen wäre dabei nur zur Zahlung jener Summe bereit, die sich gleichzeitig durch geringere Nebenkosten einsparen ließe (43 Prozent). Knapp jeder Fünfte gibt an, dass er sich eine Mieterhöhung überhaupt nicht leisten könne und jeder Zehnte würde im Falle der Mietsteigerung sogar ausziehen. Lediglich ein Viertel der Befragten wären dazu bereit, für einen positiven Beitrag zu den Klima- und Energiezielen des Bundes eine höhere Miete von bis zu 100 Euro pro Monat zu dulden.

Dabei besteht in Hinblick auf das Energiesparverhalten der Deutschen durchaus Verbesserungsbedarf. Weitaus weniger als die Hälfte der Befragten gibt an, sehr auf Energiesparmaßnahmen zu achten; vor allem die jüngere Generation erweist sich als energieverschwendend. Die größten Energiesünden der Deutschen: Elektrogeräte im Stand-by-Modus (38 Prozent), das Licht wird bei Verlassen des Raumes nicht gelöscht (26 Prozent), unbenutzte Ladegeräte verbleiben in der Steckdose (23 Prozent).

Quelle: ImmobilienScout 24 (ots)

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