Verband der Kfz-Händler warnt: Schon Ende März könnten Antragsteller bei der Abwrackprämie leer ausgehen
Archivmeldung vom 23.03.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach Ansicht des Vorsitzenden des Bundesverbandes freier Kfz-Händler (BVfK), Ansgar Klein, besteht die Gefahr, dass die Mittel für die Abwrackprämie schon Ende März verbraucht sind.
Sein Verband rechne mit rund 200 000 neuen Anträgen, wenn ab dem 30. März die Möglichkeit der Reservierung der Prämie gelte, sagte Klein der "Saarbrücker Zeitung". Damit könnte die Gesamtzahl von 600 000 Fahrzeugen, die mit den zur Verfügung stehenden 1,5 Milliarden Euro gefördert werden können, erreicht sein. "Es könnte passieren, dass die Behörden dann feststellen müssen, dass ihr Budget überschritten ist. Nicht jeder Antragsteller könnte dann mehr sicher sein, dass er die Prämie bekommt, obwohl er schon ein Auto bestellt und auf die Regelung vertraut hat", sagte Klein. Die Folge werde eine massive Verärgerung der Verbraucher sein. Klein rief die Bundesregierung dazu auf, den Prämientopf noch einmal aufzufüllen. Allerdings sollten die bisherigen 1,5 Milliarden Euro nicht um eine feste Summe aufgestockt werden, da sich das Problem dann später erneut stellen werde. Vielmehr solle es einen Stichtag geben. Klein schlug dazu den 27. September, den Tag der Bundestagswahl, vor. "Dann weiß jeder, dass er die Prämie bekommt, wenn er bis dahin ein neues Auto kauft und sein altes Auto verschrottet". Zudem forderte Klein eine Aufweichung der Kriterien für die Prämie. Diese solle für jede Neuanschaffung der Schadstoffklasse 4 gelten und nicht nur für Neuwagen. Denn derzeit breche der Gebrauchtwagenmarkt regelrecht ein.
Quelle: Saarbrücker Zeitung