BDK-Chef Fiedler fordert nach Missbrauchsfall bessere Technik für Datenauswertung
Archivmeldung vom 07.11.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Chef des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Sebastian Fiedler, hat angesichts des Missbrauchsfalls von Bergisch Gladbach gefordert, die technologische Entwicklung bei der Auswertung von Kinderpornografie-Daten voranzutreiben.
"Die Kölner Polizei und das LKA setzen derzeit etwa 130 Ermittler in diesem Fall ein. Das zeigt, das Ermittlungsverfahren im Bereich Kinderpornografie regelmäßig einem Griff in ein Wespennest gleichen und dass wir die Datenauswertung noch immer sehr händisch betreiben müssen", kritisierte Fiedler im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Wir benötigen dringend mehr Forschung."
Mit Blick auch die Pannenserie im Fall Lügde erwartet er eine besondere Sorgfalt bei den Ermittlungen. "Innenminister Reul wird auf jeden Fall penibel darauf achten, dass die Ermittlungen in diesem Fall nicht von negativen Schlagzeilen und einer Aufarbeitung im Landtag begleitet werden."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)