Rheinische Kirche erwägt Aufgabe ihrer Schulen
Archivmeldung vom 13.12.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Zuge ihrer Spardebatte erwägt die Evangelische Kirche im Rheinland, sich komplett aus der Trägerschaft von Schulen zurückzuziehen. Das geht aus Unterlagen für die Landessynode im Januar hervor, aus denen die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post zitiert. In einer Stellungnahme formuliert der zuständige "Ausschuss für Aufgabenkritik" die Frage: "Soll die Evangelische Kirche im Rheinland auch zukünftig Schulträgerin sein, wenn ja, in welchem Umfang, unter welcher Voraussetzung, in welcher Organisationsform?"
In einem Schreiben des Ausschusses an die Kirchenleitung heißt es außerdem: "Die Präsenz der Evangelischen Kirche im Rheinland in Schulen wird für zentral wichtig gehalten; die Frage ist, ob dies in Schulen in evangelischer Trägerschaft geschehen muss." Die Unterlagen, die die Kirchenleitung in dieser Woche an die 214 Synodalen verschickt hat, enthalten auch einen Beschlussantrag mit mehr als 140 einzelnen Posten, die die Landeskirche jeweils um Beträge zwischen 1000 und 400.000 Euro jährlich entlasten sollen. Über diese erste Streichliste mit einem Gesamtumfang von gut 8,2 Millionen Euro soll die Landessynode im Januar entscheiden. Insgesamt will die Landeskirche ihre jährlichen Ausgaben bis 2018 um 20 Millionen Euro oder 35 Prozent reduzieren.
Quelle: Rheinische Post (ots)