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Ein Drittel der Deutschen fürchtet Atomkrieg durch Ukraine-Konflikt

Archivmeldung vom 18.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Atombombe im Einsatz (Symbolbild)
Atombombe im Einsatz (Symbolbild)

Bild: Screenshot Youtubevideo: "Die Suche nach Hitlers Atombombe (Doku 2015)" / Eigenes Werk

Beinahe ein Drittel aller Deutschen befürchtet, dass der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland zu einem Atomkrieg führen könnte. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts Insa-Consulere, über das die "Welt am Sonntag" berichtet.

Demnach schätzen 25 Prozent der Befragten das Risiko als "ziemlich wahrscheinlich" und sieben Prozent als "sehr wahrscheinlich" ein. In den Niederlanden, Spanien und Italien ist der Sorge der Menschen vor einem Atomkrieg laut der Umfrage noch größer. In Frankreich gehen sogar 81 Prozent der Befragten davon aus, dass der Krieg zu einem nuklearen Schlagabtausch führen könnte. Mehr als die Hälfte der hierzulande Befragten (53 Prozent) geht davon aus, dass Deutschland durch den Angriff Russlands auf die Ukraine ebenfalls Gefahr drohen könnte - zwölf Prozent davon glauben das "sehr stark".

In Italien teilen diese Sorge insgesamt sogar 63 Prozent der Befragten. Die Bereitschaft, Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen ist laut der Umfrage hierzulande geringer als in anderen EU-Ländern. 37 Prozent der Deutschen spricht sich dafür aus, deutlich mehr Flüchtlinge als bisher aufzunehmen. In Frankreich sind es 46 Prozent, in Spanien 43 Prozent.

Die klare Ablehnung, weitere Flüchtlinge ins Land zu lassen, ist allerdings in Griechenland am größten: Ein Viertel der Befragten dort votiert dafür weniger beziehungsweise deutlich weniger Menschen aus der Ukraine aufzunehmen. Die Deutschen setzen stärker als die Befragten in anderen europäischen Ländern auf die Wirkung von Sanktionen gegenüber Russland, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Während hierzulande laut der Umfrage 55 Prozent der Bevölkerung glauben, dass Sanktionen dazu beitragen werden, den Krieg zu beenden oder künftig weitere russische Invasionen zu verhindern, geben 58 Prozent der Griechen und 45 Prozent der Franzosen an, dass sie nicht daran glauben, dass die Maßnahmen im Sinne der westlichen Allianz wirken. Obwohl die Deutschen stärker als Befragte in anderen europäischen Ländern daran glauben, dass Sanktion effektiv sind, ist eine Mehrheit hierzulande dennoch dafür, die meisten Sanktionen wieder aufzuheben, wenn der Krieg in der Ukraine vorbei ist.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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