"Spy Kits": Irland warnt vor überwachten Autos
Archivmeldung vom 22.02.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas irische Office of the Data Protection Commissioner warnt zahlreiche Unternehmen, wie Banken und Versicherungen in einem Schreiben, dass einige ihrer privaten Ermittler illegale technische Methoden nutzen, um sich Daten von Kunden zu beschaffen. Unter anderem würden Tracking Devices heimlich unter Fahrzeugen angebracht.
Zu den rund 400 Institutionen, die in einem persönlichen Schreiben über die Ermittlung gegen die illegalen Spionage-Maßnahmen informiert wurden, zählen neben Versicherungen und Banken auch einige Staatsinstitutionen. Die Aktivitäten der privaten Ermittler, die intern gerne auch als "Tracing Agents" bezeichnet werden, wurden über lange Zeit vom Assistant Data Protection Commissioner Tony Delaney und seinen Mitarbeitern beobachtet.
Sogenannte hochtechnische "Spy Kits", die zum Ausspähen von Autos benutzt werden, bereiten der Behörde nun die größte Sorge. Spy Kits werden oftmals mitten in der Nacht heimlich auf der Unterseite des Autos befestigt und senden dann beim täglichen Gebrauch des Fahrzeuges Daten. Die Anwendung dieser Verfahren ohne die vorherige Zustimmung des Eigentümers verstößt gegen das Gesetz.
Schnelle Maßnahmen nötig
"Die Absicht unseres Schreiben ist erstens die Warnung, dass ein paar private Ermittler versuchen, Tracking Devices an Autos anzubringen und diese zu überwachen. Und zweitens, Maßnahmen zu empfehlen, die dagegen angewandt werden sollten", so Delaney. "Wir empfehlen, dass die Angeschriebenen ihre privaten Ermittler kontaktieren, um sie darüber zu informieren, dass das Office of the Data Protection Commissioner angewiesen hat, die Spy Kits nur unter Zustimmung des individuellen Fahrzeugbesitzers oder Fahrers zu benutzen, da er überwacht wird", so Delaney. "Zudem soll die Nutzung von Geräten, die ohne Einverständnis angebracht wurden, sofort enden und darf nicht wiederholt werden."
Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey