Gleiches Honorar für die Behandlung von Privat- und Kassenpatienten - Was denken die Endverbraucher?
Archivmeldung vom 10.01.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Gesundheitssystem krankt - die Wartezimmer sind voll, die Kassen überlastet und die Patienten unzufrieden. Mit ihren Plänen zur Sanierung des Gesundheitswesens hat Ulla Schmidt erneut eine kontroverse Diskussion entfacht.
Ein Punkt auf der Agenda der
Politikerin: eine Änderung der Gebührenordnung. Denn die Bevorzugung
der Privatpatienten im Praxis-Alltag ist der Gesundheitsministerin
ein Dorn im Auge. Doch ihr Plan, die Arzthonorare für privat und
gesetzlich Krankenversicherte anzugleichen, stößt nicht nur beim
eigenen Koalitionspartner sondern auch in der gesamten
Gesundheitslobby auf Widerstand.
Doch wie stehen die Endverbraucher zum Thema Pauschalhonorare? Die
Europa Apotheek Venlo hat in einer Internet-Umfrage 1033 Verbraucher
um ihre Meinung gebeten.
Umfrageergebnis:
Sind Sie der Meinung, dass die Pläne der Gesundheitsministerin
Ulla Schmidt, Leistungen für gesetzlich und privat versicherte
Patienten gleich abzurechnen, umgesetzt werden sollten?
Ja: 73,1 %
Nein: 23,5%
Weiß nicht: 3,4%
Das Ergebnis ist überraschend: Obwohl nur ca. 8 % der Bevölkerung
privat versichert sind, stimmen doch über 23,5 % der Befragten gegen
eine Angleichung der Honorare. 3,4 % der Patienten zeigen sich
unentschlossen. Das Gros der Befragten, d.h. 73,1 %, steht den Plänen
erwartungsgemäß aufgeschlossen gegenüber. Die gleiche Abrechnung der
Leistungen soll verhindern, dass Kassenpatienten in der Behandlung
benachteiligt werden.
Quelle: Pressemitteilung Europa Apotheek Venlo