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Polizeigewerkschafter Andreas Roßkopf sieht die Ausweitung der Grenzkontrollen kritisch

Archivmeldung vom 10.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
skeptisch
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Bild von Robin Higgins auf Pixabay

"Deutschlands Grenze ist angesichts ihrer Länge nicht lückenlos zu überwachen." Das sagt der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft für den Bereich Bundespolizei und Zoll, Andreas Roßkopf, der Frankfurter Rundschau. Bereits jetzt fehle es an Personal und materieller Ausstattung, um eine flächendeckende Kontrolle der Grenzen zur Schweiz, zu Österreich, Tschechien und Polen zu gewährleisten, sagt er mit Blick auf die Pläne der Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), ab Montag auch die Grenzen zu den Ländern im Westen überwachen zu lassen.

"Deutschland hat 3800 Kilometer Grenze. (...) Menschen, die Böses im Schilde führen, Terroristen, Islamisten, die unseren Rechtsstaat schaden wollen, werden sicher einen Weg finden, diese Kontrollen zu umgehen", sagt der Gewerkschafter auf die Frage, ob die bisherigen Kontrollen taugen, um gegen organisierte Kriminalität oder Terrorismus vorzugehen.

Roßkopf kann den Forderungen der Unionsparteien, Migrantinnen und Migranten unabhängig von ihrem Asylwunsch in Deutschland zurückzuweisen, etwas Positives abgewinnen. Zwar bringe ein solches Verfahren keine Entlastung mit sich. Es würde den Bundespolizistinnen und -polizisten im Bundesgrenzschutz jedoch "die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit zurückgeben, wenn sie sehen, dass Menschen, die aus einem sicheren Drittstaat kommen, auch dorthin zurückgewiesen werden. Und die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit stellen viele Kollegen jetzt infrage."

Quelle: Frankfurter Rundschau (ots)

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