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Flightright: Unüblich viele Flugausfälle während EM - Das müssen Reisende bei den Olympischen Spielen wissen

Archivmeldung vom 01.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Abflugterminal am Frankfurter Flughafen (Symbolbild)
Abflugterminal am Frankfurter Flughafen (Symbolbild)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Terminalbeschilderung Frankfurt Airport" / Eigenes Werk

In einer umfassenden Untersuchung hat Flightright, Europas führendes Verbraucherportal für Fluggastrechte, die Häufigkeit von Flugproblemen während der Fußball-Europameisterschaft (EM) analysiert. Die Ergebnisse offenbaren interessante Einblicke in die Auswirkungen des Großereignisses auf den Flugverkehr und liefern wertvolle Erkenntnisse für Reisende, die sich auf den Weg zu den Olympischen Spiele nach Paris begeben.

Während der EM verzeichnete Deutschland von den zwanzig europäischen Ländern mit den meisten Abflügen mit 2,78 Prozent die zweithöchste Stornierungsquote. Zum Vergleich: In den vier Wochen vor der EM lag diese Quote bei lediglich 1,74 Prozent, und im gleichen Zeitraum der EM im Vorjahr bei nur 1,56 Prozent - ein Unterschied von fast 100 Prozent. Die Verspätungsquote stieg dagegen nur leicht an, was darauf hindeutet, dass vor allem Stornierungen ein signifikantes Problem darstellten.

"Die Europameisterschaft und das dadurch erhöhte Flugaufkommen stellten eine erhebliche Belastung für die deutsche Flugindustrie dar. Es zeigt sich einmal mehr, dass Großevents und erhöhtes Passagieraufkommen für Airlines und die Infrastruktur am Boden zu einer Herausforderung werden können", erläutert Oskar de Felice, Leiter der Rechtsabteilung und Fluggastrechtsexperte von Flightright.

Erwartungen für die Olympischen Spiele

Die Olympischen Spiele in Paris sind in vollem Gange. Auch hier sind Reisende mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert, besonders da die Spiele auch noch in die Sommerferien und somit in die Hauptreisezeit fallen. "Grundsätzlich sollten sich Olympia-Reisende auf ein erhöhtes Risiko von Stornierungen und Verspätungen einstellen", warnt de Felice.

Flightright weist darauf hin, dass die Flughäfen Paris Charles de Gaulle (CDG) und Paris Orly (ORY) im europäischen Vergleich zwar als einigermaßen zuverlässig in Bezug auf Flugausfälle gelten, Charles de Gaulle im ersten Halbjahr 2024 jedoch eine Verspätungsquote von 23,68% aufweist. Bereits das erste Olympia-Wochenende zeigt nach Auswertung von Flightright Wirkung: So sind in Paris Charles de Gaulle 31,86% der Flüge unpünktlich, in Paris Orly immerhin 18,63%.

"Auch bei bester Planung ist bei einem Großereignis wie Olympia die gesamte Infrastruktur an der Belastungsgrenze. Wir empfehlen daher einen durchdachten Reiseplan mit einer Ankunft am Flughafen 2-3 Stunden vor Abflug, aber insbesondere auch ausreichend eingeplante Puffer für die Anreise. Wenn man in der Metro steckenbleibt, der Regionalzug Verspätung hat oder das Taxi im Stau steht, steht man sonst schnell ohne Flug da", so de Felice abschließend.

Fluggastrechte bei aufkommenden Problemen

Nach EU-Recht stehen Passagieren Entschädigungen zwischen 250 und 600 Euro zu, wenn sie mehr als drei Stunden später an ihr Ziel kommen oder ihr Flug weniger als 14 Tage vor Abflug gestrichen wurde. Diese Ansprüche können unabhängig vom Ticketpreis rückwirkend drei Jahre geltend gemacht werden. Das gilt also auch für 1-Euro-Flüge. So übersteigt die Ausgleichszahlung oft die ursprünglichen Ticketkosten. Durch die Geltendmachung der Ansprüche entstehen keinerlei Nachteile.

Quelle: flightright (ots)

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