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BBK: Wasser- und Stromversorgung ist sicher

Archivmeldung vom 21.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Wasser- und Stromversorgung in Deutschland ist nach Einschätzung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auch in der Corona-Krise gesichert. "Unsere Risikoanalyse geht davon aus, dass es da keine größeren Probleme geben dürfte", sagte BBK-Präsident Christoph Unger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Unternehmen seien verpflichtet, sich auf Krisensituationen vorzubereiten, etwa durch Schichtpläne, Stellvertreterregeln, die Identifikation von Schlüsselpersonal. "Ich hoffe, dass das geschehen ist. Wir haben einige Anfragen von Unternehmen." Da prüfe man, wo man kurzfristig noch Hilfe leisten könne. Bürgern empfahl Unger, die Gestaltung der Quarantäne-Zeit gut zu durchdenken und dabei bewusst Pausen von der Beschäftigung mit dem Corona-Virus einzubauen. "Es ist wichtig, nicht nur die medizinische, sondern auch die psychische Seite so einer Lage ernst zu nehmen", sagte er.

Wenn man 14 Tage in häuslicher Enge sei, müsse man versuchen, den Tag zu strukturieren. "Man sollte sich Aufgaben vornehmen. Man sollte nicht nur vor sich hinbrüten, sondern kommunizieren." Und es helfe nichts, sich den ganzen Tag nur mit den neuesten Entwicklungen in der Corona-Krise zu beschäftigen. Man müsse auch Abstand gewinnen. "Also lieber ein Gesellschaftsspiel spielen als noch die nächste Sondersendung guc ken." Der BBK-Präsident empfahl eine "gesunde Vorratshaltung" von Lebensmitteln, warnte aber vor Hamsterkäufen. "Vorratshaltung gehört zur Selbsthilfe-Fähigkeit, genauso wie Erste-Hilfe-Kenntnisse oder das Wissen, wie man mit einem Feuerlöscher ein Feuer löscht", sagte er.

Mit einem Vorrat sei man "darauf vorbereitet, wenn auf der Straße Glatteis herrscht und man nicht einkaufen gehen kann, aber eben auch, wenn es wie jetzt darum geht, soziale Kontakte zu minimieren". Das BBK habe dafür schon seit langem eine Empfehlungsliste erstellt. "50 Kilo Mehl oder 100 Rollen Toilettenpapier stehen nicht auf unserer Liste. Das ist maßlos und nicht in Ordnung", sagte Unger.

Die Regierung müsse in einer Krisenlage vor allem auf eine klare Kommunikation achten. "Am wichtigsten ist, dass eine Regierung einheitlich kommuniziert und nicht durcheinander redet", sagte er. Staatliche Stellen müssten glaubwürdig bleiben, zeitnah reagieren und auf die Ängste der Bevölkerung eingehen. "Dabei sollte man genau auf die Wortwahl achten", sagte der BBK-Chef. Der Begriff "Krieg" etwa, den der französische Präsident Emmanuel Macron verwendet hatte, sei nicht gut, weil er Ängste schüre. "Angst hilft in einer Krise überhaupt nicht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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