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Alle Leinen über und fest - Fregatte "Bayern" kehrt von "Atalanta" zurück

Archivmeldung vom 30.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Fregatte BAYERN nahm an dem ständigen NATO-Verband SNMG2 teil.
Die Fregatte BAYERN nahm an dem ständigen NATO-Verband SNMG2 teil.

Die Fregatte "Bayern" wird am Freitag, den 3. Juli 2015 um 10 Uhr, in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurückkehren. Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Frank Fähnrich (42) beteiligten sich die Frauen und Männer der "Bayern" an der EU-geführten Operation "Atalanta" am Horn von Afrika.

Zu diesem feierlichen Ereignis wird der bayrische Staatsminister Dr. Marcel Huber, als Vertreter des Patenlandes Bayern, der Stellvertretende Inspekteur der Marine und Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, Vizeadmiral Rainer Brinkmann, sowie weitere Gäste aus Politik und Bundeswehr erwartet.

Als Highlight erwartet die Besatzungsmitglieder am Tag des Einlaufens eine sogenannte "Medal Parade". Hierzu werden Besatzungsmitglieder, nach dem Anlegen der Fregatte "Bayern", mit der Einsatzmedaille "Atalanta" ausgezeichnet.

"Die Sicherung der Seewege im Golf von Aden mit dem Ziel, die Schiffe des World Food Programms zu schützen, war das oberste Ziel. Zudem hatten wir den Auftrag gegen mögliche Piraterie vorzugehen und unseren Beitrag zur Sicherung der Region zu leisten. Diesen Auftrag haben wir zu 100% erfüllt", resümiert Fregattenkapitän Fähnrich. "Rückblickend kann ich guten Gewissens sagen, dass die Fregatte "Bayern" mit ihrer Besatzung jeglichen Anforderungen bestens gewachsen war. Für die hervorragende Arbeit danke ich allen Soldatinnen und Soldaten und auch all denjenigen, die unseren Einsatz aus der Heimat begleitet und unterstützt haben", fügt der Kommandant der "Bayern" abschließend hinzu.

In den 159 Tagen hatte die Fregatte "Bayern" circa 36.000 Seemeilen zurückgelegt, das sind umgerechnet rund 1,5 Erdumrundungen.

Die von der Europäischen Union (EU) geführte Operation "Atalanta" hat das Ziel die Transporte des Welternährungsprogrammes (WFP) zu schützen und die Piraterie am Horn von Afrika einzudämmen. Seit Beginn der EU-Operation im Dezember 2008 wurde kein Schiff des WFP durch Piraten angegriffen. Dadurch erreichten Nahrungsmittel und Hilfsgüter ungehindert ihr Ziel. Somit konnten viele Leben der notleidenden Bevölkerung in Somalia gerettet werden. Die Tätigkeiten der Piraten sind mit Beginn der Operation signifikant zurückgegangen und seit über einem Jahr ist kein Handelsschiff in die Hände der Piraten gefallen.

Das Einsatzgebiet der Operation "Atalanta" umfasst den See- und Luftraum im Golf von Aden sowie einen Teil des Indischen Ozeans und des Arabischen Meeres. Es hat die zwanzigfache Größe Deutschlands.

Der Hauptauftrag ist der Schutz der Schiffe des Welternährungsprogrammes und der Mission der Afrikanischen Union in Somalia. Die Verhinderung von Akten der Piraterie sowie das Aufgreifen, Festhalten und Überstellen von der Piraterie verdächtigen Personen ist ein weiterer Kernpunkt des Einsatzes. Zusätzlich werden die Fischereiaktivitäten vor der Küste Somalias überwacht.

Im Einklang mit den Bestimmungen des Völkerrechts hat der Bundestag erstmals am 19. Dezember 2008 einer deutschen Beteiligung an der EU-Operation "Atalanta" zugestimmt. Letztmalig wurde das Mandat bis zum 31. Mai 2016 verlängert. Deutschland kann sich am Horn von Afrika mit bis zu 950 Soldatinnen und Soldaten am Kampf gegen die Piraterie beteiligen.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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