EVG droht Bahn mit Warnstreiks
Archivmeldung vom 09.11.2016
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Freigeschaltet durch André OttDie Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat sich nach der zweiten Verhandlungsrunde mit der Deutschen Bahn unzufrieden gezeigt und mit Warnstreiks gedroht. "Ich kann nach dem heutigen Tag nur schwer erkennen, dass der Arbeitgeber an einem zügigen Abschluss interessiert ist", erklärte die Verhandlungsführerin der EVG, Regina Rusch-Ziemba, am Mittwoch.
"Es gab reichlich Papier und viele Erklärungen aber wenig Konkretes. So wird es sicher nicht gelingen, bis Ende Dezember ein Ergebnis am Verhandlungstisch zu erzielen", betonte sie. "Wir werden diese unverständliche Verweigerungshaltung der DB AG nun auf unserem Gewerkschaftstag am 15. und 16. November thematisieren und die Delegierten auffordern, die Botschaft in die Betriebe zu tragen, das sich die Lage schon bald zuspitzen könnte."
Rusch-Ziemba appellierte an die Bahn, die beiden noch ausstehenden Verhandlungsrunden am 23. November und 8. Dezember zu nutzen, um "ernsthaft eine Einigung" zu erzielen. "Wenn das nicht gelingt, müssen wir den Druck erhöhen. Warnstreiks sind dann nicht mehr ausgeschlossen." Die Gewerkschaft fordert 4,5 Prozent mehr Lohn sowie eine Wahlmöglichkeit zwischen zusätzlichem Urlaub oder mehr Gehalt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur