Atomkraftgegner: „Konzerne machen die Gewinne, Gesellschaft trägt die Risiken“
Archivmeldung vom 06.10.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZu der Diskussion um die Gründung einer „Atomstiftung“, die die Stromkonzerne von den Folgekosten der Atomkraftnutzung entlasten soll,erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Eon, RWE und Co haben Jahrzehntelang Milliardengewinne durch die Nutzung der Atomenergie erzielt. Dass es am Ende teuer wird, wenn alte AKW abgerissen werden müssen, war von Anfang an bekannt und immer in die Strompreise eingerechnet. Wenn jetzt überlegt wird, die Stromkonzerne mittels einer ‚Atomstiftung‘ von diesen Lasten zu befreien und die Risiken den Steuerzahlern aufzulasten, dann läuft es schon wieder so, wie meist im Atomgeschäft: Die Konzerne machen die Gewinne, die Gesellschaft trägt die Risiken."
Jochen Stay weiter: "Die Begründung, die ‚Atomstiftung‘ diene dem Ausbau der Erneuerbaren Energien, ist absurd. Mit diesem Konstrukt würde nur die Markt-Dominanz der großen vier Strom-Oligopolisten auch im Bereich der Wind- und Solarenergie gesichert.“
Quelle: .ausgestrahlt