Umfrage: Mehrheit schreibt FDP ab
Die Mehrheit der Deutschen geht nicht davon aus, dass sich die FDP nach ihrem Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl wieder erholen wird. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für T-Online. Demnach glauben 51 Prozent der Befragten nicht an ein politisches Comeback der Liberalen. Lediglich 26 Prozent halten eine Erholung für wahrscheinlich, während 22 Prozent unentschieden sind.
Die Einschätzung zur Zukunft der FDP unterscheidet sich deutlich je nach
Parteipräferenz. Besonders skeptisch sind Wähler der SPD, AfD, Linken
und des BSW. In der Insa-Umfrage gaben 63 Prozent der SPD-Anhänger an,
nicht an eine Erholung der FDP zu glauben. Ähnlich sieht es bei den
AfD-Wählern aus, von denen 61 Prozent eine politische Rückkehr der
Liberalen für unwahrscheinlich halten. Auch 60 Prozent der befragten
Linken-Wähler und 58 Prozent der befragten BSW-Anhänger teilen diese
Ansicht.
Eine etwas weniger negative Einschätzung zeigt sich
unter Anhängern der CDU/CSU und der Grünen. Von den Unions-Wählern
glauben 44 Prozent nicht an eine Erholung der FDP, während 43 Prozent
der Grünen-Anhänger dieser Meinung sind. Bemerkenswerterweise gibt es
auch unter den FDP-Anhängern eine Gruppe, die nicht an die Erholung
ihrer eigenen Partei glaubt: 29 Prozent äußerten daran Zweifel. Doch
eine Mehrheit der FDP-Wählerschaft von 54 Prozent zeigt sich
optimistisch, dass sich die Partei nach dem Scheitern an der
Fünfprozenthürde stabilisieren kann. Auch 39 Prozent der Unionsanhänger
glauben das.
Datenbasis: Die Umfrage fand als Online-Befragung am 24. Februar
2025 statt. Befragt wurden 1.000 Personen aus Deutschland ab 18 Jahren,
bei Nennung der Parteipräferenz waren es nur 834 Befragte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur