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Lindau: Polizeibekannte Migranten im Zug

Archivmeldung vom 04.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild) Bild: Bundespolizei
(Symbolbild) Bild: Bundespolizei

In den vergangenen Tagen (2./3. September) hat die Bundespolizei einen Afghanen und einen Iraner in Zurückschiebungshaft gebracht. Die Männer waren der Polizei sowie den deutschen Ausländer- und Justizbehörden bereits bekannt. Gegen die beiden Migranten lagen mehrere Fahndungsnotierungen vor.

Am Sonntagabend (1. September) kontrollierte eine Streife der Bundespolizei im Lindauer Inselbahnhof einen Afghanen. Der Migrant, der nur eine Kopie seiner abgelaufenen österreichischen Aufenthaltskarte für Geduldete vorweisen konnte, gab an, aus Bregenz eingereist zu sein. Die Bundespolizisten ermittelten, dass gegen den 27-Jährigen ein bis Februar 2026 gültiges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik besteht. 

Der Migrant war erstmals im April 2021 nach Deutschland eingereist und seither wegen ausländerrechtlicher Verstöße, Erschleichens von Leistungen und Diebstahls aktenkundig. Weiterhin recherchierten die Polizisten, dass der Mann bereits 2015 und 2021 in Österreich sowie im August 2024 in Frankreich Asylanträge gestellt hatte. Die Beamten zeigten den Afghanen wegen unerlaubter Einreise sowie unerlaubten Aufenthaltes an und führten ihn am Montag beim Amtsgericht Lindau vor. Am Abend musste der 27-Jährige die Zurückschiebungshaft in der Abschiebehaftanstalt Eichstätt antreten. Von dort aus soll der Mann an die österreichischen Behörden überstellt werden.

Am Montagabend (2. September) stoppten Bundespolizisten im Bahnhof Lindau-Reutin einen ausweislosen Iraner, der mit dem Zug aus Bregenz eingereist war. Die Beamten fanden durch die Überprüfung der Fingerabdrücke heraus, dass gegen den 28-Jährigen zwei Aufenthaltsermittlungen der Staatsanwaltschaften Erfurt und Halle wegen Erschleichens von Leistungen vorlagen. Der Mann war erstmals 2020 in Deutschland als Asylbewerber registriert worden und hatte 2022 in der Schweiz und 2024 in Österreich ebenso Asylanträge gestellt. Der Iraner erhielt Anzeigen wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes. Außerdem wurde er mit einer vierjährigen Wiedereinreisesperre belegt. Die Beamten führten den 28-Jährigen am Dienstag (3. September) beim Amtsgericht Lindau vor und lieferten ihn anschließend in die Abschiebehafteinrichtung Eichstätt ein. Auch er soll in den für sein Asylverfahren zuständigen Staat Österreich zurückgeschoben werden.

Quelle: Bundespolizeidirektion München (ots)

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