Impfung verweigert: Italienischer Jugendlicher will seine Eltern verklagen
Archivmeldung vom 23.06.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittEin Teenager aus dem italienischen Florenz hat sich wegen eines Konfliktes mit seinen Eltern an Anwälte gewandt. Die hatten ihm verboten, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Dies teilte die Vereinigung der Familienanwälte der Toskana auf Medien-Anfrage mit.
Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "Den Worten des Oberschülers zufolge haben seine Eltern ihm die schriftliche Genehmigung für die Impfung verweigert.
„Als 17-Jähriger darf er keinen Anwalt direkt wählen und kann ohne ein von seinen Eltern unterschriebenes Dokument nicht geimpft werden“, sagte Gianni Baldini, ein Vertreter der Anwaltsvereinigung.
Wie lokale Medien unter Berufung auf den Jugendlichen mitteilten, halten seine Eltern die Impfstoffe für nicht sicher und bezeichnen sie als „ekelhaft“.
Er werde versuchen, mit den Eltern zu reden, bevor ein Gerichtsprozess eingeleitet wird, sagte der Anwalt. „Widrigenfalls wird der Fall an das Tribunal für Angelegenheiten von Minderjährigen verwiesen, worauf ein Sonderbetreuer von der Staatsanwaltschaft beauftragt wird“, sagte Baldini.
Dem Anwalt zufolge kommt es in Italien immer häufiger zu solchen Fällen. Eine ähnliche Geschichte spielte sich in der Stadt Arezzo ab, wo ein 16-Jähriger eine Corona-Impfung durchsetzen wollte."
Quelle: SNA News (Deutschland)