Hooligans mobilisieren gegen Salafisten
Archivmeldung vom 20.10.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtMit zunehmender Sorge blicken Polizei und Verfassungsschutz auf die Aktivitäten der "HoGeSa": Hinter dem Kürzel verbirgt sich die Bewegung "Hooligans gegen Salafisten", bei der neben Fußball-Hooligans auch Rechtsextreme mitmischen. Aus Sicht des Bundesinnenministeriums "gibt die hohe Gewaltbereitschaft beider Spektren Anlass zur verstärkten Beobachtung der Entwicklung durch die Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder", wie der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe berichtet.
Im Internet drohen die selbst ernannten Salafistenjäger zum Teil unverhohlen mit Gewalt, sollte die Politik nicht stärker gegen die vermeintliche Islamisierung Deutschlands vorgehen. Für das kommende Wochenende mobilisieren die "Hooligans gegen Salafisten" nun zu einer Großkundgebung in Köln. Mehr als 3.000 Teilnehmer haben sich bereits angekündigt. Die Polizei bezweifelt allerdings, dass tatsächlich so viele kommen werden, heißt es in dem Bericht weiter.
Polizei rechnet mit Gewalt zwischen Kurden und IS-Anhängern
Die Sicherheitsbehörden befürchten in den kommenden Monaten in deutschen Großstädten gewalttätige Ausschreitungen zwischen Kurden und radikalen Moslems: Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf eine interne Analyse des Bundesinnenministeriums berichtet, ist vor dem Hintergrund der Kämpfe zwischen Kurden und der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Norden Syriens und im Irak ein brutaler Stellvertreter-Krieg in Deutschland zu erwarten.
Kontrahenten im Straßenkampf sind demnach in erster Linie Kurden und Anhänger des IS. Aber auch Türken, Jesiden und Tschetschenen gelten laut Analyse als potenzielle Gewalttäter. Die deutschen Nachrichtendienste können laut "Focus" belegen, dass die seit 1993 in Deutschland verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) Aufmärsche in Deutschland generalstabsmäßig von Brüssel aus steuert. "Kein deutscher Verein ist besser strukturiert als die PKK", sagte ein Verfassungsschützer gegenüber dem Nachrichtenmagazin. Die straff geführte linksextreme Partei sei in der Lage, bei ihren Gefolgsleuten innerhalb kurzer Zeit den "Schalter umzulegen - von friedlichem Protest auf blutige Schlägereien".
Quelle: dts Nachrichtenagentur