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Berliner Flüchlingsheimbetreiber PeWoBe zahlt Gehälter nicht

Archivmeldung vom 08.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete Bild: Caruso Pinguin, on Flickr CC BY-SA 2.0
Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete Bild: Caruso Pinguin, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Berliner Betreiber von Flüchtlingsheimen PeWoBe (Professionelle Wohn- und Betreuungsgesellschaft) hat den Mitarbeitern mindestens einer Unterkunft kein Gehalt für den Monat November gezahlt. Das sagten die Mitarbeiter eines Flüchtlingsheims in Berlin-Weißensee der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Freitagsausgabe). Zuvor hatten sie fehlende Gehaltszahlungen in einem Brief an die Senatsverwaltung für Soziales angeprangert. PeWoBe-Geschäftsführer Helmuth Penz wies den Vorwurf gegenüber »nd« zurück: »Es ist alles bezahlt.« Bis Mittwoch war allerdings laut Angaben der Mitarbeiter kein Geld auf dem Konto eingegangen.

In dem Brief beklagten alle elf Mitarbeiter des Heims auch fehlende Transparenz des Betreibers. »Durch die mangelnde Transparenz zum weiteren Vorgehen ist nicht klar, ob ein neuer Betreiber die Unterkunft übernimmt oder ob die Unterkunft weiter als Unterkunft für Flüchtlinge fungiert.«

Nach Vorwürfen zu »unhaltbaren Zuständen« in einem anderen Flüchtlingsheim der PeWoBe und dem Bekanntwerden einer E-Mail-Korrespondenz führender PeWoBe-Mitarbeiter mit fremdenfeindlicher Lesart, hatte der Senat allen neun PeWoBe-Heimen am 15. August sowohl fristlos als auch hilfsweise fristgerecht. Bis heute sind allerdings nur vier der neun Heime an andere Betreiber übergeben. Gründe dafür wollten weder Penz noch der Sprecher des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten nennen. »Wir befinden uns noch in Verhandlungen mit der PeWoBe«, sagte Sascha Langenbach dem »nd«.

Quelle: neues deutschland (ots)

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