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Forscher sieht Dialekte wieder aufblühen

Archivmeldung vom 18.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dialekte erleben in Deutschland nach Ansicht eines führenden Sprachforschers eine neue Beliebtheit. Das reine Hochdeutsch hingegen verschwinde mehr und mehr aus dem Alltag, auch aus den Radio- und Fernsehnachrichten, wie Alfred Lameli vom Forschungsinstitut für deutsche Sprache in Marburg im ZEITmagazin sagt.

Im Grunde genommen gebe es das Hochdeutsch in seiner Reinform nur noch in der Tagesschau und in den Tagesthemen.

Laut Lameli befördern Internet und Emails die Regionalsprachen: Viele Menschen verwendeten, wenn sie private Emails schreiben, die oft kürzere und prägnantere Dialektform anstelle des Hochdeutschen. Auch in der Werbung, im Film und im Theater lasse sich ein Aufblühen der Dialekte beobachten - eine Gegenbewegung zur Globalisierung, wie Lameli vermutet.

Quelle: DIE ZEIT


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