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Krankenhausgesellschaft NRW warnt: "Lage muss uns alle wachrütteln"

Archivmeldung vom 13.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
In den Krankenhäusern 2020 und 2021 herrscht gähnende Leere (Symbolbild)
In den Krankenhäusern 2020 und 2021 herrscht gähnende Leere (Symbolbild)

Bild: UM / Youtube / Eigenes Werk

Die dritte Pandemiewelle trifft nach Einschätzung der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) mit Wucht die Intensivstationen in NRW. "Immer mehr Krankenhäuser melden spürbare Engpässe auf den Intensivstationen. Dass in Köln und Bonn nun erste Kliniken an die Grenzen ihrer Notfallkapazitäten gekommen sind, muss uns alle wachrütteln", sagte Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Intensivmediziner erwarteten demnach weiter deutlich steigende Fallzahlen. "Es ist deshalb höchste Zeit, dass Bund und Länder wirksamere Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung von Covid-19 ergreifen", so Brink. Die jetzt von der Bundesregierung beschlossene Notbremse könne dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Von ihr gehe ein essenzielles Signal aus: "Auch wenn vielen Bürgerinnen und Bürgern die Einschränkungen zunehmend schwer fallen, ein bewusstes und angemessenes Verhalten ist im Moment noch unsere bedeutendste Waffe, um die Wucht der dritten Welle zu schwächen", meint der KGNW-Chef.

Die Lage werde in NRW dazu führen, dass planbare Operationen verschoben werden müssten, erklärte Brink. Dennoch werde weiter jeder Notfall, jede ernsthafte Erkrankung behandelt. Brink: "Darauf sind die Kliniken vorbereitet, dafür sind sie jederzeit da."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)


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