Zahl der Deutschlandstipendien im Jahr 2021 um 3% gestiegen
Archivmeldung vom 31.05.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm Jahr 2021 haben 29 000 Studierende ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten damit gegenüber dem Jahr 2020 um 3 %. Ihr Anteil an allen Studierenden lag - gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2021/2022 - wie im Vorjahr bei 1 %.
Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Der Anteil der Studierenden, die ein Deutschlandstipendium erhalten, soll jährlich bis zu einer Höchstgrenze von 8 % erhöht werden. Obwohl die Anzahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Ausnahme des Jahres 2020 kontinuierlich gestiegen ist, blieb der Anteil geförderter Studierender aufgrund ebenfalls gestiegener Studierendenzahlen in den letzten Jahren allerdings konstant.
Anteil der Stipendiatinnen und Stipendiaten im Saarland am höchsten
Wie bereits in den Vorjahren verzeichnete das Saarland mit 2,1 % den höchsten Anteil der Stipendiatinnen und Stipendiaten an allen Studierenden im Wintersemester 2021/2022. Den geringsten Anteil gab es in Thüringen mit 0,4 %.
30,3 Millionen Euro von privaten Mittelgebern eingeworben
Die Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 Euro werden je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert. Von privaten Mittelgebern warben die Hochschulen 2021 Fördermittel in Höhe von 30,3 Millionen Euro ein, das waren 3 % mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Mittelgeber stieg ebenfalls um 3 % auf 8 370. Die Mittelgeber waren 2021 vor allem Kapitalgesellschaften (2 760 Mittelgeber mit insgesamt 8,5 Millionen Euro Fördersumme) sowie sonstige juristische Personen des privaten Rechts, wie zum Beispiel eingetragene Vereine, eingetragene Genossenschaften oder Stiftungen des privaten Rechts (2 300 Mittelgeber mit insgesamt 12,8 Millionen Euro Fördersumme).
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)