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Jede zehnte Zapfsäule in Berlin-Brandenburg nicht geeicht

Archivmeldung vom 06.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Silke Kaiser / pixelio.de
Bild: Silke Kaiser / pixelio.de

Jede zehnte Tankzapfsäule in Berlin und Brandenburg ist nicht ordnungsgemäß geeicht. Wie die "Lausitzer Rundschau" berichtet, gibt es aufgrund von Personalmangel beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Berlin-Brandenburg einen Wartungsengpass geführt. Folge davon ist nach Angaben der Zeitung, dass bei gut zehn Prozent der 19.000 Zapfsäulen in beiden Ländern die Eichgültigkeit abgelaufen ist. Die erforderliche Prüfung kann nach Angaben von Behördensprecher Uwe Paulin in Kürze nicht garantiert werden.

Gesetzlich sei ein Wartungsrhythmus von zwei Jahren vorgesehen. Für den Verbraucher bedeutet diese Versäumnisse, dass sie zu viel für ihre Tankfüllung bezahlen können. Laut Pauli sei zwar eine Toleranz von 0,5 Prozent zulässig. Bei Prüfungen werden aber auch Abweichungen von mehr als einem Prozent festgestellt. Der Engpass könne laut Pauli erst wieder aufgearbeitet werden, wenn sieben Mitarbeiter, die bis Sommer zusätzlich eine Ausbildung absolvieren, für die Prüfungen zur Verfügung stehen.

Brüderle fordert Kartellamt zur Eile bei Spritpreis-Prüfung auf

Angesichts der hohen Benzinpreise verschärft Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) den Druck auf das Bundeskartellamt. In der "Bild-Zeitung" forderte Brüderle die Behörde zur Eile im laufenden Prüfverfahren im Kraftstoffmarkt auf und mahnte rasche Ergebnisse an. "Ich gehe davon aus, dass die Ergebnisse jetzt zügig vorgelegt werden. Dann haben wir eine belastbare Grundlage, um weitere Schritte zu erörtern." Brüderle erklärte, er könne den Unmut vieler Autofahrer "angesichts der sehr hohen Benzinpreise gut verstehen". Das Bundeskartellamt hatte im vergangenen Jahr angekündigt, eine Sektoruntersuchung auf dem Kraftstoffmarkt durchzuführen. Damit soll unter anderem geklärt werden, ob es in der Branche Preisabsprachen gibt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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