Landwirte fühlen sich von VW-Konzern diffamiert
Archivmeldung vom 16.04.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Landvolk Niedersachsen wirft dem VW-Konzern Diffamierung von Landwirten vor. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf ein Schreiben von Landvolk-Präsident Werner Hilse an die Wolfsburger, in dem er zu mehr "Ehrlichkeit und Fairness" auffordert. Hintergrund ist demnach die Reklame einiger Restaurants in der sogenannten Autostadt, deren Speisen laut Eigenwerbung "vital, vegetarisch, vegan" seien. Auf der Internetseite der Autostadt wird Fleischverzehr in Verbindung gebracht mit Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall; Milchkonsum mit Antibiotika-Rückständen und erhöhtem Krebsrisiko.
In dem Schreiben an die Leitung der Autostadt spricht Hilse nach Informationen der NOZ von "sehr pauschalen und schlicht nicht zutreffenden Aussagen, die Landwirte diffamieren". Lebensmittel seien so sicher und gut kontrolliert wie noch nie. "Landwirte, die wie ich selbst ein Auto aus dem Angebot des VW-Konzerns gewählt haben, müssen sich doppelt diskriminiert fühlen", schreibt Hilse. Wenn VW seine Kunden derart düpiere, dürften sich die Wolfsburger nicht wundern, wenn sie sich für andere Marken entschieden, so der Landvolk-Präsident.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)