Umfrage: Deutsche halten sich für ausgezeichnete Autofahrer
Archivmeldung vom 04.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie deutschen Autofahrer sind von ihren Fahrkünsten sehr überzeugt. So glauben 92 % ein/e gute/r Autofahrer*in zu sein. 93 % geben an, kritische Situationen im Straßenverkehr im Griff zu haben. 86 % lehnen die Aussage ab, beim Autofahren leicht abzulenken zu sein. 77 % nehmen das Steuer lieber selbst in die Hand als mitgenommen zu werden.
80 % der Autofahrenden sind der Meinung, dass Fahrerassistenzsysteme ihre Erfahrung als Autofahrer nicht ersetzen können. Trotzdem wird die Wichtigkeit der technischen Helferlein akzeptiert. So sagen 79 %, dass sie das Autofahren sicherer machen, 80 % erkennen das Plus an Komfort an. Dass die Systeme hingegen den Spaß am Autofahren verderben, glauben nur 36 % der Befragten.
Fragt man die Pkw-Fahrenden, welche Fahrerassistenzsysteme sie am wichtigsten finden, liegen Einparksensoren ganz vorne. In der Beliebtheitsrangliste folgen Notbremsassistent, Lichtautomatik und der Spurwechsel-/Toter-Winkel-Assistent. Wenig gefragt sind hingegen ein Alkohol-Testsystem und die Parkplatzsuche per App.
Auch bei der Multimedia-Ausstattung kommt es den Fahrer*innen in erster Linie auf die Sicherheit an. So führt die Liste der wichtigsten Systeme mit 82 % die automatische Ortung und Benachrichtigung des Rettungsdienstes nach einem Unfall an. Es folgen Navigationssysteme, die über Internetanbindung aktuelle und sichere Stauumfahrungen ermöglichen (78 %). Weniger wichtig werden Sprachbedienung (47 %), Parkplatzsuchsysteme (46 %) und ein Head-up-Display (35 %) angesehen.
Dass zu viel Technik in der Innenausstattung die Autofahrenden ablenken würde, bestätigen 63 % der Befragten, was 2 Prozentpunkte weniger sind als noch in 2019. 58 % sind der Meinung, dass der technische Fortschritt im Auto die Sicherheit im Straßenverkehr allgemein erhöht.
Datenbasis: Der Trend-Tacho wird für die Prüforganisation KÜS und das Fachmagazin kfz-betrieb vom Kölner Institut BBE Automotive GmbH erstellt. Es handelt sich um eine Mixed-Mode-Befragung, telefonisch (CATI) von 300 Personen und online (CAWI) von 700 Personen. Zielpersonen sind Pkw-Fahrer, die im Haushalt für Fragen rund um das Auto mitverantwortlich sind. Die Befragung wurde im Juli 2021 durchgeführt. Die Gewichtung der Befragungsergebnisse erfolgt mit den KBA-Daten (Bestandsanteile Pkw-Marken, Alterssegmente).
Quelle: KÜS-Bundesgeschäftsstelle (ots)