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Na´vi aus „Avatar“ sagen der Vedanta-Mine den Kampf an

Archivmeldung vom 28.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zwei Na'vi protestierten vor der Aktionärsversammlung von Vedanta. Bild: Survival
Zwei Na'vi protestierten vor der Aktionärsversammlung von Vedanta. Bild: Survival

Die Jahreshauptversammlung des britischen Bergbauunternehmens Vedanta Resources in London hat heute Besuch von zwei Na´vi aus James Camerons Film „Avatar“ erhalten. Die Na´vi schlossen sich einer Demonstration der Menschenrechtsorganisation Survival International gegen Vedanta an. Diese richtete sich gegen den umstrittenen Plan des Unternehmens, auf dem heiligen Berg der indischen Dongria Kondh eine Mine zu errichten.

Martin Horwood, britischer Parlamentsabgeordneter der Liberaldemokraten und Vorsitzender der parteiübergreifenden parlamentarischen Gruppe für indigene Völker, verfolgte ebenfalls die Jahreshauptversammlung.

Die Dongria Kondh wurden als „die wahren Avatar Indigenen“ bezeichnet, da ihre Notlage jener der Aliens in James Camerons Erfolgsfilm sehr stark ähnelt.

Vedanta Resources gehört mehrheitlich dem Milliardär Anil Agarwal, der im exklusiven Londoner Stadtteil Mayfair residiert.

Im vergangenen Monat hatten die Pläne Vedantas, auf der Berg der Dongria einen Tagebau zu errichten, drei herbe Rückschläge erhalten. Der indische Minister für Umwelt und Wälder ordnete eine Untersuchung der Rechte der Dongria an ihren Wald an; der Chefsekretär des indischen Bundesstaates Odisha ordnete eine weitere, hiervon getrennte Untersuchung zu der Angelegenheit an; und schließlich gab der große niederländische Finanzdienstleister PGGM bekannt, dass er seine Anteile an Vedanta Resources in Höhe von 13 Millionen Euro, aufgrund von Bedenken wegen der Einhaltung der Menschenrechte, verkauft habe.

Zu den ehemaligen Aktionären, die ihre Anteile verkauft haben, zählen auch die norwegische Regierung, die Church of England und der Joseph Rowntree Charitable Trust.

Quelle: Survival Deutschland

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