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Neuer Chef für den Marinestützpunkt Wilhelmshaven

Archivmeldung vom 23.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der Nachfolger von Fregattenkapitän Uebe als Kommandeur Stützpunktkommando und Standortältester Wilhelmshaven, Fregattenkapitän Hoppe hier links, der aktuelle Kommandeur und Standortälteste, Fregattenkapitän Uebe rechts. Bild: Leon Rodewald
Der Nachfolger von Fregattenkapitän Uebe als Kommandeur Stützpunktkommando und Standortältester Wilhelmshaven, Fregattenkapitän Hoppe hier links, der aktuelle Kommandeur und Standortälteste, Fregattenkapitän Uebe rechts. Bild: Leon Rodewald

Am Mittwoch, den 27. September 2023 um 10 Uhr, bekommt das Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven einen neuen Kommandeur und Standortältesten. Fregattenkapitän Robert Uebe (46) übergibt nach drei Jahren seine Aufgaben an Fregattenkapitän Rolf Hoppe (50). Besonderheit bei diesem Kommandowechsel ist, dass der Kommandeur des Marinestützpunktkommandos "zwei Hüte" zu übergeben hat.

Die Übergabe für den "ersten Hut", das Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven selbst, leitet der Chef des Stabes der Einsatzflottille 2, Kapitän zur See Andreas Seidl (59). Den "zweiten Hut" als Standortältester wird anschließend der Kommandeur des Landeskommando Niedersachsen, Oberst Dirk Waldau (60), auf Fregattenkapitän Rolf Hoppe übertragen.

Der neue Kommandeur des Marinestützpunkts, Fregattenkapitän Hoppe, war zuletzt als Referatsleiter im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr in Köln für die Personalentwicklung der Unteroffiziere und Mannschaften der Marine verantwortlich. Er freut sich auf seine neue Aufgabe: "Die Verwendung bedeutet für mich nicht nur eine dienstliche Rückkehr in die Heimat. Auch privat bin ich mittlerweile fest in Wilhelmshaven verankert und zu Hause. In zahlreichen Verwendungen an Bord von seegehenden Einheiten weiß ich um die besondere Leistungsfähigkeit der Angehörigen des Marinestützpunktkommandos sowohl in der logistischen Unterstützung der Einheiten als auch bei der Durchführung von Großveranstaltungen aus eigenem Erleben. Daher bin ich überzeugt, dass ich gerade von den Angehörigen meines künftigen Kommandos die beste Unterstützung erhalten werde und schaue erwartungsfroh auf das gemeinsame Wirken. Sicherlich werden die kommenden Aufgaben als Kommandeur Marinestützpunktkommando und Standortältester des Standortes Wilhelmshaven herausfordernd und intensiv."

Fregattenkapitän Uebe wird nach Bonn als Referent für Logistik, in der Abteilung Führung der Streitkräfte im Bundesministerium für Verteidigung versetzt. Die Zeit als Kommandeur Marinestützpunktkommando und Standortältester in Wilhelmshaven hat ihm viel Freude bereitet: "Sie hat mir die Gelegenheit gegeben, an den Startpunkt meiner Marinekarriere zurückzukehren und die grauen Schiffe zu unterstützen, auf denen ich so lange zu See gefahren bin. Es war ein wenig wie die Rückkehr in die 'Familie' der Einsatzflottille 2. Ich danke ausdrücklich den Frauen und Männern meiner Einheit für die hervorragende Zusammenarbeit und die ehrliche Beratung. Zusammen haben wir herausfordernde Zeiten durchlebt und ich wünsche allen Angehörigen des Marinestützpunktkommandos, den Schiffen und Stäben der Einsatzflottille 2, sowie allen anderen Dienststellen am Standort alles Gute und die sprichwörtliche 'Handbreit Wasser unterm Kiel'."

Hintergrundinformationen

Seit Gründung der Deutschen Marine liegt in der Stadt Wilhelmshaven der größte und bedeutendste Marinestandort Deutschlands. Der Standort umfasst acht Marineanlagen und 36 Bundeswehrdienststellen. Laufende Investitionen in Infrastruktur und Liegenschaften machen die Bundeswehr zu einem wichtigen Auftraggeber auch für die regionale Wirtschaft. Die Bundeswehr hat eine enorme Bedeutung für den regionalen Arbeitsmarkt. Rund 9.000 Personen in Zivil und in Uniform arbeiten im und um den Standort Wilhelmshaven.

Der Marinestützpunkt Heppenser Groden in Wilhelmshaven, umgangssprachlich 4. Einfahrt genannt, ist der Heimathafen der Einsatzflottille 2. Von hier aus gehen die Fregatten und Einsatzgruppenversorgerin den weltweiten Einsatz.

Das Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven organisiert den täglichen Betrieb des Marinehafens. Dafür verfügt die Basis in Wilhelmshaven unter anderem über eigene Schlepper, die den größeren Schiffen beim An- und Ablegen helfen. Das Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven koordiniert als globaler "Rundum-Service" die kontinuierliche Nachversorgung der Schiffe der Einsatzflottille 2 in allen in- und ausländischen Häfen. Dazu gehört vor allem die Lieferung von Betriebsstoffen, Ersatzteilen, Verbrauchsmaterialien, Munition, Verpflegung und Post in jeden Hafen der Welt. Der Stützpunkt bevorratet dazu etwa 22.000 verschiedene Versorgungsartikel, die weltweit an die Schiffe und Boote der Marine verschickt werden können. Das ergibt jährlich mehr als 50.000 Warenbuchungen mit einem Materialumschlag von rund 1.100 Tonnen Gesamtgewicht.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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