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Schimmel befällt Dresdner Frauenkirche: ein Millionengrab

Archivmeldung vom 17.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche wurden Millionen von Euro gespendet. Jetzt ist ein umfassender Schimmelbefall entstanden – aufgrund einer Bauweise wider besseren Wissens.

Der Museumsrestaurator Henning Großeschmidt erläutert in in einem Interview mit der Redaktion von amadelio die Hintergründe des Schimmelbefalls und die einfache und kostengünstige Lösung des Problems. Aber niemand hört ihm zu. Millionen wurden verschwendet – ein Skandal.

Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche ist ein Beweis für den festen Willen einer kulturverbundenen Bürgerschaft. Der Grundstein für die neue Frauenkirche wurde am 27. Mai 1994 gelegt. Insgesamt 179 Millionen Euro kostete der Wiederaufbau. Allein die Heizungsanlage verschlang Millionen, nur wurde diese leider wider besseren Wissens gebaut, denn: Die aufgebaute Kirche schimmelt und das ist ein Skandal.
Was ist passiert? Den leitenden Architekten lag die einfache und kostengünstige (maximal 500.000 Euro teure) Variante einer Temperierung vor, nach der ein Schimmelbefall absolut sicher hätte ausgeschlossen werden können. Sie jedoch gaben lieber Millionen aus und bauten nach veralteten und überholten Technologien. Die Architekten und Ingenieure haben in diesem Neubau 7,7 Kilometer Heizleitungen verbaut; die Klimaanlage kann 40.000 Kubikmeter Luft pro Stunde bewältigen. Diese Einbauten sollten eigentlich zu einem wohligen Klima führen, nicht aber zu Schimmel.
Da die offensichtlich irrlichternden Bauherren noch immer fest im Sattel sitzen, wird nun mit abermals viel Geld und ohne große Wirkung gegen den Schimmel ansaniert.

Wir haben uns auf den Weg gemacht, nach der in Dresden abgelehnten neuen Heizmethode, der Temperierung, zu forschen. Diese ist nicht nur für Künstler, Museumsdirektoren, Galeristen und sonstige Bilderbesitzer interessant, sondern ebenso für den ganz normalen Häuslebauer. Mit der Temperierung kommt eine neue und günstige Technologie auf uns zu, die vor allem durch ihre Einfachheit und Sparsamkeit besticht.

Quelle: Pressemitteilung amadelio

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