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Steuer-Razzia bei 72 Schweinebauern am Niederrhein

Archivmeldung vom 20.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
schweinestall: Sau mit Ferkeln im modernen Kastenstand
schweinestall: Sau mit Ferkeln im modernen Kastenstand

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Staatsanwaltschaft Kleve ermittelt gegen zahlreiche Landwirte am Niederrhein sowie die Schweinevermarktung Rheinland wegen des Verdachts "bandenmäßiger Steuerhinterziehung". "Wir gehen von vorgetäuschtem Zwischenhandel mit Tieren aus", sagte Oberstaatsanwalt Günter Neifer der "Rheinischen Post". "Um dies zu überprüfen, haben wir Unterlagen bei mehreren Privatpersonen und in einer Reihe an Büros beschlagnahmt." Es gehe um mögliche Steuerschäden in Höhe von mehreren Millionen Euro.

Die Erzeugergemeinschaft bestätigte den Vorgang. Kern der Ermittlungen ist laut dem Bericht die Frage, ob die Bauern ihre Ferkel über die Erzeugergemeinschaft vermarktet haben oder ob sie die Tiere in Wahrheit selbst verkauft und das Geschäft nur über die Gemeinschaft abgerechnet haben.

Damit hätten sie von einem günstigeren Mehrwertsteuersatz profitieren können, der ihnen nach Auffassung der Staatsanwaltschaft nicht zusteht.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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