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Fleischproduktion im Jahr 2023 um 4 % gesunken

Archivmeldung vom 07.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt — Destatis/StBA —
Statistisches Bundesamt — Destatis/StBA —

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Fleischproduktion in Deutschland ist im Jahr 2023 erneut deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen 2023 nach vorläufigen Ergebnissen 6,8 Millionen Tonnen Fleisch. Das waren 4,0 % oder 280 200 Tonnen weniger als im Vorjahr. Damit sank die inländische Fleischproduktion seit ihrem Höchststand im Jahr 2016 (8,25 Millionen Tonnen) im siebten Jahr in Folge. Nach vergleichsweise leichten Rückgängen ab 2017 war die Fleischproduktion im Jahr 2022 um 8,1 % gegenüber dem Vorjahr gesunken, nun ging die Fleischproduktion im Jahr 2023 nochmals deutlich zurück. Insgesamt wurden 2023 in den Schlachtbetrieben 47,9 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 702,2 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.

Schweinefleisch: Schlachtmenge um 6,8 % gesunken

Mit 43,8 Millionen geschlachteten Tieren im Jahr 2023 ging die Zahl der geschlachteten Schweine gegenüber dem Vorjahr um 7,0 % oder 3,3 Millionen zurück. Dabei verringerte sich die Zahl der geschlachteten Schweine inländischer Herkunft um 7,7 % auf knapp 42,3 Millionen Tiere. Die Zahl importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, stieg dagegen um 19,5 % auf 1,5 Millionen Tiere.

Insgesamt produzierten die Schlachtunternehmen 2023 rund 4,2 Millionen Tonnen Schweinefleisch. Das waren 6,8 % oder 306 500 Tonnen weniger als 2022.

Im Vergleich zum Rekordjahr 2016 wurden 2023 etwa 1,4 Millionen Tonnen weniger Schweinefleisch erzeugt, was einem Rückgang von gut einem Viertel (-25,1 %) entspricht. Ein Grund für die sinkende Schweinefleischproduktion sind die bis Mai 2023 ebenfalls rückläufigen Schweinebestände in Deutschland.

Rindfleisch: Schlachtmenge auf Vorjahresniveau

Die Zahl der im Jahr 2023 gewerblich geschlachteten Rinder sank gegenüber 2022 um 0,3 % auf 3,0 Millionen Tiere. Da die durchschnittlichen Schlachtgewichte in allen Rinderkategorien zunahmen, stieg die Schlachtmenge mit +0,6 % allerdings leicht auf 992 900 Tonnen Rindfleisch.

Geflügelfleisch: Schlachtmenge um 1,4 % erhöht

Die Menge an erzeugtem Geflügelfleisch stieg im Jahr 2023 gegenüber 2022 um 1,4 % auf 1,6 Millionen Tonnen. Grund für den Anstieg ist insbesondere die um 1,1 % auf 1,1 Millionen Tonnen gestiegene Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch. Die Produktion von Putenfleisch (Truthahnfleisch) stieg um 2,7 % auf 417 000 Tonnen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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