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Bericht: Neue BKA-Vermerke belasten Ex-Bundeswehroffizier Franco A.

Archivmeldung vom 05.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundeskriminalamt
Bundeskriminalamt

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Planungen des unter Terrorverdacht stehenden früheren Bundeswehroffiziers Franco A. für einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag sind offenbar weiter fortgeschritten gewesen als bislang bekannt.

Der Bundesanwaltschaft sei im Besitz handschriftlicher Notizen aus einer Terminmappe des Soldaten, die als Ablaufplan für ein Attentat in Berlin gedeutet würden, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" unter Berufung auf einen entsprechenden Vermerk des Bundeskriminalamts (BKA). Die Justiz will demnach in Kürze über eine Anklage gegen Franco A. entscheiden. Laut BKA-Vermerk wollte Franco A. mit einem auf ihn zugelassenen Motorrad von seinem Heimatort Offenbach aus nach Berlin fahren, um dort mutmaßlich einen Terroranschlag zu verüben.

Die mögliche Tatwaffe, eine Schrotflinte, hätte ein Komplize in die Bundeshauptstadt bringen sollen, schreibt das RND weiter. Nach der Tat wäre der Offizier mit dem Moped in seine Kaserne im elsässischen Illkirch bei Straßburg gefahren, um im Anschluss einen möglichen Komplizen in Bayreuth und danach wieder seine Asylunterkunft im bayerischen Erding aufzusuchen. Franco A. führte, wie bereits bekannt, zu diesem Zeitpunkt seit Monaten ein Doppelleben.

In Kirchdorf bei Erding bewohnte er offiziell ein Zimmer in einer Asylunterkunft als anerkannter syrischer Flüchtling. Neben den Aufzeichnungen zu einem Ablaufplan finden sich laut RND außerdem Angaben zum Kauf einer Schrotflinte und einer Filmkamera sowie nach Einschätzung des BKA Bemerkungen zu einem deutschen Sänger. Die Ermittler glaubten, dass Franco A. geplant habe, sein Attentat zu filmen und mit Musik zu unterlegen, berichtet das RND weiter. Im März 2019 war der ebenfalls rechtsextremistische Attentäter im neuseeländischen Christchurch ähnlich vorgegangen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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